Voltigierer eröffnen die Lehrgangssaison 2024 in Neubulach
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Mitte Januar trafen sich die Voltigierer des Regionalkaders in Württemberg zum dritten Lehrgang im Winterhalbjahr in Neubulach. Turntraining, Ausdrucksschulung, Turnpferdtraining auf dem Airhorse, Training auf dem Movie und Training auf dem Pferd in der Reithalle forderten die Aktiven an den beiden Lehrgangstagen.
Namhafte Referenten schenkten den Aktiven nichts und ließen sie, trotz der kalten Außentemperaturen, tüchtig schwitzen.
Für das Training in der Turnhalle war wieder Klaus Nickel, Lehrer von Haus aus und einige Zeit am Olympiastützpunkt (OSP) tätig, zuständig. Zum warm up ging es auf der Gymnastikbahn mit Strecksprung, Hocksprung, Grätschsprung mit anschließender Rolle und Drehung bereits ans „Eingemachte“. Zur Verbesserung der Sprungkraft mussten die Aktiven auf den Kasten aufspringen und von dort mit einem Rad, zunächst einarmig, dann frei, abgehen.
Carola Reutter, langjährige Longenführerin bis zu Deutschen Meisterschaften aus Köngen, trainierte mit den Aktiven auf dem Airhorse, einer Weiterentwicklung des Turnpferdes, mit dem auch die Leistungsturner trainieren, Pflicht und Kür. Am zweiten Lehrgangstag wurde dieser Part von Daniela Bayer, Trainerin A und Richterin, übernommen. Beide Trainerinnen übernahmen auch den Part des Trainings auf dem Pferd in der Reithalle. Hier wurde hauptsächlich die Pflicht verbessert. Tipps und Tricks zur Verbesserung der Pflicht wurden gleich in der Reithalle auf dem Boden geübt.
Rosine Boisgerault, die seit Jahren fester Bestandteil des Lehrgangsteams ist, setzte den Schwerpunkt ihres Trainings auf den Kürfeinheiten und dem Ausdruck. Zuerst ließ sie sich die für 2024 geplante Kür zur Musik zeigen. Dann wurde in Ausschnitten verbessert, neue Bewegungen oder Kürelemente ausprobiert. „Die Kür muss in ruhigen Bewegungen fließen“, so die Trainerin. Der Vorteil des Movie, einem Turnpferd, das den Galopprhythmus simuliert, hat den Vorteil, dass die Kürübungen bereits sicher geturnt werden können, bevor sie auf das Pferd umgesetzt werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem stationären Holzpferd ist, Übungen zu machen, die auf dem Pferd möglich sind. In der Vergangenheit wurden auf dem stationären Holzpferd Übungen entwickelt, die auf dem galoppierenden Pferd gar nicht möglich sind. Auf dem Movie trennt sich hier bereits die Spreu vom Weizen.
Nach drei Kaderlehrgängen im Winterhalbjahr sind die Aktiven nun gut für die neue Saison vorbereitet und warten nur noch bis es mit den ersten Wettkämpfen losgeht.