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Volles Haus bei der diesjährigen Jugendwarttagung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) in Friedrichshafen

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Mit 100 Jugendwarten und Interessierten an der Jugendarbeit fand die diesjährige Jugendwarttagung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) vor vollem Haus statt. Die letzte Präsenzsitzung hatte an derselben Stelle, der Messe in Friedrichshafen 2020, stattgefunden. Dann kam der Lockdown. Der Reitverein Baindt hatte bereits seinen jüngsten Nachwuchs im Ehrenamt mitgebracht, drei Jungs lauschten interessiert den Vorträgen und Regularien.

Petra Rometsch hielt Rückschau über 2023, einem Jahr, das für sie mit Terminen und Veranstaltungen wieder gespickt war. Viele Veranstaltungen fanden in Präsenz statt, online Veranstaltungen sparen zwar Zeit und Geld, ersetzen aber nicht die Präsenzveranstaltungen, bei denen im Nebeneffekt „genetworkt“ werden kann. Ein gutes Netzwerk ist heute unerlässlich. Die Jugendarbeit in den Vereinen hat im vergangenen Jahr wieder Fahrt aufgenommen, die Zahl der Abzeichen Prüfungen stieg an. Dies ist positiv zu sehen, dass es Jugendliche gibt, die sich diesen Prüfungen stellen und die motiviert sind auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

Die negativen Schlagzeilen im Pferdesport belasten den Pferdesport allgemein und sind durch die sozialen Medien in Höchstgeschwindigkeit rund um den Globus verbreitet. Petra Rometsch machte den Vorschlag, dass die Jugend ein Jahr lang in ihren sozialen Medien nur positive Dinge rund um das Pferd verbreiten, als eine Art Challenge.

Frank Reutter, Präsident des WPSV seit 2007, informierte über die LPO-Änderungen seit diesem Jahr. Neben einigen Neuerungen in der LPO 2024 wurde die Klasse E in die LPO aufgenommen, für Wettbewerbe unterhalb der Klasse E ist keine Jahresturnierlizenz notwendig. Lukas Vogt, Präsidiumsmitglied des WPSV und für den Breitensport zuständig, informierte über die Neuerungen in der WBO, die 509 Seiten umfasst. Allerdings beschränken sich die Regeln auf zehn Seiten. Neu aufgenommen wurde Hobby Horsing, kurz HH, in die WBO.

An HH scheiden sich die Geister, der WPSV hat die Chance erkannt mit HH bereits sehr junge Kinder an den Pferdesport heranzuführen, wird dies jedoch nicht als zusätzliche Sparte forcieren. Das Ziel des WPSV ist, dass die Kinder den Übergang zum Pferd schaffen. Lukas Vogt ging noch auf das in diesem Jahr herausragende Ereignis im Verband, das Bundespferdefestival in Blaubeuren ein. Zehn Jahre nach dem letzten Bundespferdefestival in Ellwangen findet wieder eine derartige Veranstaltung statt.

Petra Schubert, Landesjugendwartin von Baden-Württemberg, informierte über die geplanten Maßnahmen in der Jugendarbeit in diesem Jahr in Baden-Württemberg. Als Ersatz für den Landesjugendtag wird an einem neuen Konzept gearbeitet und 2025 findet die Neuauflage statt. „Der Pferdesport ist momentan im Wandel, deshalb muss das Positive des Pferdes und des Umgangs mit dem Pferd in der Öffentlichkeit dargestellt werden“ so Petra Schubert.

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