Vielseitigkeitsreiter beim Training in Sindlingen
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Dressur reiten, Springgymnastik, Parcoursspringen mit festen Hindernissen und mentales Training forderte die Aktiven beim Lehrgang mit Regionaltrainer Uwe Aldinger vom 10.-12. November in Sindlingen. Erfahrene Aktive, die bereits international am Start waren und Teilnehmerinnen der Württembergischen Meisterschaft in der Vielseitigkeit, aber auch Neulinge waren bei diesem Lehrgang dabei, darunter auch ein Junge.
Nach der Bestandsaufnahme am ersten Lehrgangstag durch Uwe Aldinger wurde am zweiten Lehrgangstag am Vormittag Dressur in Zweiergruppen geritten. „In der Dressur wird der Grundstein für die Platzierung gelegt, ein schlechtes Dressurergebnis kann man kaum aufholen“ so der Trainer, der die Wichtigkeit des Dressur Reitens erläuterte. Am Nachmittag wurde bei Springgymnastik und Distanzen das Auge geschult. Gerades Reiten einer Springreihe auf der Mittellinie forderte die Aktiven.
Nach zwei Trainingseinheiten in der Praxis fand bei diesem Lehrgang für den Vielseitigkeitsnachwuchs wieder ein mentales Training statt. Natalie Müller, selbst aktive Turnierreiterin, Mentalcoach und bei diesem Lehrgang Betreuerin, versuchte bei den Aktiven den „Knoten im Kopf“ zu lösen. Der Umgang mit Drucksituationen, wie sie im Wettkampf auftreten, muss geübt werden. Mentales Training kann hier eine gute Hilfe sein. Sie machte den Aktiven deutlich, wie wichtig ein gutes Team beim Turnier ist. Besonders in der kalten Jahreszeit fehlt den Aktiven häufig die Motivation, hier ist es wichtig die Winterzeit als Vorbereitung für die nächste Saison optimal zu nutzen. Positives Denken, sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden hilft im Alltag mit den Herausforderungen im Training oder im Wettkampf besser umgehen zu können.
Am letzten Lehrgangstag wurde ein Parcours mit 18 Sprüngen aus festen und abwerfbaren Hindernissen in die Halle gebaut. Hier war Konzentration gefragt. „An der langen Seite 400m Tempo reiten und vor dem Sprung aufnehmen“ forderte Uwe Aldinger. Er machte den Lehrgangsteilnehmern klar, dass der Wettkampf nach dem Gesetz der Einmaligkeit abläuft. „Ihr habt nur einmal die Chance zwischen Start und Ziel ohne Fehler zu reiten, eine Wiederholung gibt es im Wettkampf nicht“ erklärte er. Einleuchtend.
Die Aktiven bewältigten den Abschlussparcours sehr gut und nach jedem Ritt gab es ein kurzes Resümee und Feedback über die gezeigten Leistungen.