Springreiternachwuchs trainiert in Sindlingen
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Nach knapp 18 Monaten lud der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) die Nachwuchsspringreiter wieder zu einem mehrtägigen Lehrgang mit Übernachtung in Sindlingen ein. Alle anderen Lehrgangsmaßnahmen des Verbandes fanden als Stützpunkttraining statt. Die Aktiven fanden es gut, endlich wieder einen mehrtägigen Lehrgang zu haben. Regionaltrainer Helmut Hartmann, der diesen Lehrgang leitete, sah dies auch positiv. „Bei einem mehrtägigen Lehrgang können wir gezielt an Problemen arbeiten und dadurch auch bessere Fortschritte sehen“ so der Regionaltrainer.
Bekannt ist bei den Aktiven, die teilweise bereits bis zur Klasse M** erfolgreich geritten sind, dass beim Springlehrgang mit Helmut Hartmann auch Dressur geritten wird. Hier ist der Regionaltrainer unerbittlich. Am ersten Lehrgangstag werden die Grundlagen wie Hufschlagfiguren und Kontrolle in allen drei Grundgangarten überprüft und gleich zu Lehrgangsbeginn so manches Defizit beseitigt. Helmut Hartmann besteht darauf, dass ohne Aufstiegshilfe aufgesessen wird, Bügel länger machen ist erlaubt. Er ist der Ansicht, dass ein Reiter dies können oder üben muss. Disziplin gehört bei seinen Lehrgängen auch mit dazu. Zur Verbesserung der Koordination stellte er den Aktiven verschiedene Aufgaben wie Volte traben, dann über eine Stange auf dem Boden reiten und wieder eine Volte reiten, das Ganze ohne Bügel. Wichtig ist für ihn auch als Richter bei einem Stilspringen, dass korrekt gehalten wird. „Wer beim Gruß nicht korrekt hält, bekommt bei mir gleich einen Abzug in der Stilnote“ so der Regionaltrainer. Deshalb wurde dies auch geübt. Halten, das Pferd zehn Sekunden stehen lassen, dabei Zügel in eine Hand nehmen und mit der anderen Hand das Pferd loben, war eine der Übungen.
Am zweiten Lehrgangstag stand die Springgymnastik auf dem Programm, auch ein Grundlagentraining. Zum Abschluss des Lehrgangs und als letzte Vorbereitung der Aktiven auf die Verbandssichtung am 13. März in Schwendi wurde Parcours gesprungen, je nach Können der einzelnen Lehrgangsteilnehmer und ihrer Pferde, mit verschiedenen Anforderungen. Top vorbereitet kann die Sichtung jetzt kommen.