17 württembergische Aktive aus dem Springlager trainierten während der Osterferien auf der Reitanlage Pape in Sindlingen unter der Leitung von Regionaltrainer Helmut Hartmann. Eingeladen hatte der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) zu diesem Lehrgang die jüngeren Nachwuchsreiter, die jüngste Teilnehmerin war gerade mal neun Jahre alt und reitet bereits E und A-Springen, aber auch routinierte Nachwuchsreiter, die bereits erfolgreich in der Klasse M am Start sind, waren beim Lehrgang dabei. Ausgesucht wurden die Aktiven beim Fördergruppenturnier im Oktober 2022 in Schwendi, bei der WPSV-Sichtung im März in Schwendi oder fielen dem Regionaltrainer Helmut Hartmann während der letzten Turniersaison positiv auf. Auch im Springlager sind die weiblichen Lehrgangsteilnehmer in der Überzahl, nur ein Vertreter der Jungs hielt die Fahne der männlichen Vertreter hoch.

Wichtig ist für Helmut Hartmann die dressurmäßige Arbeit, auch für die Springpferde und Springreiter. Da kennt er kein Erbarmen mit den Aktiven, reiten ohne Bügel, aufsitzen vom Boden aus und ohne Aufstiegshilfe sind nur ein Teil seiner Ausbildungsarbeit. Zu Beginn wird gemeinsam auf der Mittellinie aufmarschiert, erst wenn alle sitzen wird, wird angeritten. Für einen Teil der Lehrgangsteilnehmer ist dies Neuland. Während des Unterrichts gab er immer wieder theoretische Hinweise, die den heutigen Nachwuchsreitern nicht mehr so ganz geläufig sind. Im Schritt wurde schon über Bodenstangen geritten. „Tempo beibehalten, nicht schneller reiten über die Stangen“ schärfte er den Lehrgangsteilnehmern ein. „Je besser ihr ohne Hilfen im Schritt geradeaus reiten könnt, desto einfacher geht es im Trab und Galopp“ erläuterte er sein Unterrichtskonzept. Immer wieder korrigierte er die Handhaltung und den Sitz. „Vor dem Sprung, nach dem Sprung und in der Wendung ist das Gesäß am Sattel Beim Anreiten müsst ihr im Sattel Platz nehmen und euch aufrichten, dann kommt der Sprung von ganz allein“ erklärte Helmut Hartmann. Korrekte Hufschlagfiguren wie einhalten der Zirkellinie und der Bahnpunkte sind auch ein Spezialgebiet des Regionaltrainers.

Während des dreitägigen Lehrgangs erfolgt am ersten Lehrgangstag die Bestandsaufnahme, wo stehen die Aktiven und ihre Pferde momentan. Am zweiten Lehrgangstag wurde über Einzelsprünge geritten, Distanzen zwischen den Sprüngen und Abfolgen von verschiedenen Hindernissen trainiert Linie Parcoursspringen stand als Abschlusstraining auf dem Programm und die Eltern konnten sich ein Bild von den Fortschritten ihrer Kinder machen. Die Saison kann kommen!