Regionalkader Voltigieren beim Kadertraining in Neubulach
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Zum zweiten Kaderlehrgang trafen sich die Mitglieder des württembergischen Regionalkaders Voltigieren am 19.und 20. Februar in Neubulach. Der Lehrgang war noch unter verschärften Coronabedingungengeplant, so waren nicht alle Kadermitglieder gleichzeitig vor Ort, sondern jeweils die Hälfte pro Tag. Damit war das Training sehr intensiv, aber die Aktiven und Longenführer mussten nicht vor Ort übernachten.
Anja Traub, selbst Voltigiererin bis zu Championaten, hatte das Turnhallentraining übernommen. Ihr Vorteil ist, dass sie heute noch so fit ist, dass sie alle Übungen selbst vormachen kann und das Training auch mitmacht. Ihre Fitness ist teilweise besser als die der Voltigierer, die bereits in der Turnhalle ins Schwitzen kamen. Neben Kondition und Krafttraining wurden Übungen wie Flick-Flack geübt und verbessert.
Die zweite Trainingseinheit fand auf dem Movie statt, hier kümmerte sich Mara Xander, ehemalige Spitzenvoltigiererin in der Gruppe und beim Einzelvoltigieren, um die Verbesserung der Pflicht und Kür. Das Training auf dem Movie hat den Vorteil, dass Übungen trainiert werden können, häufig wiederholt werden können und das Pferd nicht zusätzlich belastet wird. Neue Übungen, vor allem die Kür, werden im Wintertraining so optimal eingeübt. Auf dem Movie kann der Galopprhythmus eingestellt werden und das Training entspricht dem auf dem galoppierenden Pferd und ergänzt damit das Training auf dem Pferd.
Das Training auf dem Pferd wurde von Solveig Blankenhorn, in ihrer aktiven Zeit ebenfalls Mitglied der Nordheimer Spitzengruppe, geleitet. Im Pflichttraining korrigierte sie immer wieder „beim Aufsprung vorne am Gurt landen, bleib gerade sitzen “. Bei der Fahne korrigierte sie die Armhaltung und achtete darauf, dass der Ellbogen am Körper bleibt. Zur Verbesserung der Mühle wurde die Haltekraft trainiert und verbessert. „Hier ist es wichtig, dass ihr den Rücken gerade lasst“, korrigierte Solveig Blankenhorn.
Corinna Hoffmann, Voltigierausbilderin des RC Renningen, bedauerte, dass ihre Mannschaft durch die beiden Corona Jahre keine Erfolge nachweisen kann und damit in eine untere Leistungsklasse zurückgestuft wurde, die Voltigiergruppen aus Baden-Württemberg trifft dies besonders hart, da erst im September 2021 der Turniersport für die Voltigierer nach Corona begonnen hat. Dennoch sind alle Voltigierer froh, dass das Training wieder uneingeschränkt möglich ist und der Turniersport in wenigen Wochen wieder beginnt. Geplant ist vor Saisonbeginn noch ein Testturnier für die Kadermitglieder.