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PSK Böblingen wird Württembergischer Mannschaftsmeister im Voltigieren

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Für Monika Schmidt war es in diesem Jahr das 22. Voltigierturnier, das die Voltigierausbilderin im RFV Ulm-Wiblingen und Turnierleiterin, organisiert hat. Zum 12. Mal fanden in Ulm-Wiblingen die Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften der Voltigierer statt und Monika Schmidt hat ihre Voltigierer zusätzlich noch in der Leistungsklasse S longiert, wenn das nicht Grund genug zum  Jubeln ist. Am Ende des Wochenendes Mitte Juli war sie „restlos fertig“, wie sie selbst sagte, aber komplett zufrieden über das Turnier. Die Resonanz war besser als im letzten Jahr, neun Pferdesportkreise (PSKs) hatten ihre Voltigierer nach Ulm-Wiblingen entsandt, im Vorjahr waren es nur sieben. Gleichzeitig fanden in Wiblingen die dritte und letzte Sichtung zu den Deutschen Meisterschaften der Junioren in München und der Senioren in Verden statt. Bei den M-Gruppen wurde für den M-Teampokal, der in diesem Jahr in Elmshorn stattfindet, gesichtet.

Mit starken Leistungen der Gruppen, Einzel-und Doppelvoltigierer aus den Vereinen RC Waldhöfe Gärtringen, Cevalo Sindelfingen, RFV Leonberg und LRFV Renningen–Malmsheim hatte in diesem Jahr der PSK Böblingen in der Mannschaftsmeisterschaft die Nase vorn, mit 293  Punkten sicherten sie sich zum zweiten Mal nach 2019, den Titel des Württembergischen Mannschaftsmeisters vor dem PSK Franken, der mit den Vereinen Voltigierverein Bad Friedrichshall, Schwaigern und Nordheim punktete und in der Gesamtwertung 185 Zähler hatte.  Rang drei in der Meisterschaft ging an die Vorjahresmeister, den PSK Oberschwaben mit 177 Punkten. Gleich platziert auf Rang vier rangierte der PSK Alb-Donau und der PSK Rems-Murr.

Seit der letzten Regeländerung wird in den Küren wird bis zur Leistungsklasse M keine Schwierigkeit gewertet, sondern nur die Anzahl der Übungsteile gezählt. In der Klasse S werden bei den Gruppen die Schwierigkeitsgrade gezählt. Ab der Klasse M „rotieren“ die Richter, bedeutet das bei jeder Prüfung die Richterplätze getauscht werden . Jeder Richter übernimmt nur noch einen Part in der Kürbewertung. Der Chefrichter bei A bewertet nur das Pferd, Richter bei B die Ausführung, vergibt also die technische Note und Richter C bewertet die Kürgestaltung und Artistik. Früher hat jeder Richter alles gemacht, durch das neue Richtsystem wird die Bewertung objektiver und genauer.

Landestrainerin Christine Steffen-Widmann zeigte sich zufrieden über den Nachwuchs im Juniorbereich, hier besteht Interesse der Aktiven, die weiterkommen wollen und die Angebote wie zusätzliche Lehrgangsmaßnahmnen werden gut angenommen. Im Seniorenbereich haben einige Gruppen und Einzelvoltigierer die Coronazeit nicht überlebt.Klar ist aber auch, dass es für den Spitzensport nicht mehr ausreicht ein braves Voltigierpferd zu haben. Die Pferde in diesem Bereich sind absolute Topathleten und ein adäquates Ersatzpferd ist ein must have um im nationalen Vergleich bestehen zu können.

Bei den M-Gruppen gingen acht Mannschaften an den Start,zwei davon gehören der Leistungsklasse  der M** Gruppen an. Die goldene Schleife ging hier an die Mannschaft von Christa Mauck-Kuder, den RC Waldhöfe Gärtringen. In der höhsten Leistungsklasse, bei den S-Gruppen, hatten sie die Mannschaft des amtierenden Landesmeisters und Vizelandesmeister in die Starterliste eingetragen. Sieger wurde die Gruppe Pegasus Mühlacker vor der Mannschaft des gastgebenden Vereins Ulm-Wiblingen. Der schonende Aufbau des Voltigierpferdes Lanciano bei den Wiblingern hat sich in dieser Saison ausgezahlt.

Bei den Juniorgruppen gingen vier Mannschaften an den Start, den Sieg fuhr die Gruppe aus Winnenden mit Sabine Kerstan ein.

Durch die Trennung in Junior (U 18) und altersoffene Klasse sind im Einzel-und Doppelvoltigieren die Starterfelder kleiner geworden. Im Doppelvoltigieren siegte in der Juniorklasse Romina Boßler und Viktoria Held vom RV Nordheim und Anja Speitelsbach an der Longe.In der altersoffenen Klasse siegte das Doppel aus Moosbeuren, Sina Stöhr und Elisabeth Sieben, vorgestellt von Silke Stöhr. Im Einzelvoltigierern siegten in den verschiedenen Leistungsklassen Sophia Hamburger ( RFPZV Großsachsen), Daisy Dedner (PSV Welzheim-Hohe Tanne),Sofie Arnold (RFV Schriesheim), Anouk Aniol (RV Leonberg)  und Jenny Woller (RG Neuravensburg).

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