PSK Alb-Donau siegt bei der diesjährigen Württembergischen Mannschaftsmeisterschaft im Voltigieren
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Nach zwei spannenden Wettkampftagen siegte in diesem Jahr bei den Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften der Voltigierer der Pferdesportkreis (PSK) Alb-Donau mit 244 Punkten vor dem Vorjahressieger , dem PSK Oberschwaben (217 Punkte). Rang drei ging an den PSK Böblingen(183 Punkte).
Zum Titel beigetragen haben die Mannschaften und Einzelvoltigierer aus Ulm-Wiblingen, Ehingen, Munderkingen und Langenau und Laichingen. An der Spitze behaupten sich seit mehreren Jahren die PSKs Alb-Donau und Oberschwaben, die den Titel meist untereinander ausmachen. Allerdings blieb die Resonanz der Voltigierer in diesem Jahr unten den Erwartungen, nur acht Pferdesportkreise – von 17 – waren am Start. Ob dies von den Anfahrt, weiteren Turnierterminen im Jahresablauf, Pflichtstarts für Bundeskadermitglieder im Ausland oder Desinteresse der Voltigierer an der Meisterschaft muss hinterfragt werden. An der Anlage kann es nicht liegen, zwei Hallen erlauben auf jeden Fall eine optimale Vorbereitung und von der Vorbereitungshalle kommen die Voltigierer trockenen Fusses auf den Wettkampfzirkel.Fakt ist, dass die Anzahl der teilnehmenden PSKs an den Meisterschaften rückläufig ist, die Beteiligung war vor einigen Jahren schon bei 13 PSKs. Gern gesehener Gast in Wiblingen sind die bayrischen Voltigierer, die dieses Turnier jedes Jahr als Saisonauftakt nutzen. S-Gruppen waren in diesem Jahr keine am Start, wobei auch gesagt werden muss, dass es gerade bei den S-Gruppen in Baden-Württemberg momentan ziemlich dünn aussieht. Cordula Scharr, Voltigierbeauftragte in Württemberg plant für das nächste Jahr die Kombination der württembergischen Einzelmeisterschaft mit der Mannschaftsmeisterschaft auf einem Turnier. Hoffentlich verbunden mit höheren Teilnehmerzahlen.
Gut besucht und dementsprechend voll war der erste Wettkampftag, hier hatten die Nachwuchsvoltigierer und Einsteiger ihren Auftritt. In diesem Bereich scheint noch alles zu funktionieren, aber je mehr es an die Spitze geht, um so schwieriger wird es. Im Spitzenbereich ist es nicht mehr möglich nur mit einem Trainer auszukommen. Zusatztraining mit Spezialtrainern in der Turnhalle, Ausdruckstanz , Gymnastik , Training auf dem Holzpferd und dem Pferd, der Mentaltrainer und Physiotherapeut machen es notwendig, dass mehrere Spezialisten für die Gruppen zuständig sind. Und dies wird meist alles ehrenamtlich geleistet.
Eddy Stöferle, Vizepräsident des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV), lobte bei der Meisterehrung nicht nur den ausrichtenden Verein Ulm-Wiblingen für die Organisation der achten Meisterschaft, sondern auch die Leistungen des Sportpartners Pferd, ohne den eigentlich nichts geht. Beim PSK Alb-Donau gab es strahlende Gesichter, nicht nur der Wanderpreis- ein Bronzepferd-ging an den Sieger, sondern auch ein Lehrgangszuschuss des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) in Höhe von 250.—€ für unterstützen das weitere Training der Aktiven im Sieger-PSK.
Bei den M-Gruppen siegte die Mannschaft des gastgebenden Vereins, Monika Schmidt,Longenführerin und Organisatorin des Turniers, stellte die Gruppe mit dem bewährten Weideglück vor. Der Sieg mit der Wertnote 6,570 war mit deutlichem Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.Bei den Doppelvoltigierern siegte das Paar Janina Ludwig und Simon Reber (RV Burghöfle) auf Caddy und der Longenführerin Sabine Leutz. Bei den S- Einzelvoltigiererinnen gewann Diana Kemmerich (TV RG Gültstein)die goldene Schleife, in der M-Konkurrenz ihre Schwester Jasmin. Beide wurden von Claudia Dietterle auf Calino vorgestellt. Im Technikprogramm, hier war Anja Traub ((RG Neuravensburg) die einigste Starterin, und damit auch Siegerin.