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Mitgliederversammlung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) in Weilheim

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Am 26. März, in diesem Jahr machte Corona keine Verschiebung in den Juli notwendig, fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) in Weilheim statt. 76 Vereine mit 647 Stimmen waren anwesend.

In seinem Rückblick ging Frank Reutter, Präsident des WPSV, auf die wichtigsten Ereignisse des letzten Jahres ein, das durch die Corona Pandemie wesentlich beeinträchtigt wurde und eine Herausforderung für den Verband war. Die ständig ändernde Gesetzeslage machte die Planung schwierig. So begann die Turniersaison für die Amateure erst wieder im Juni. Besonders wichtig ist, dass die Jugend wieder den Weg in die Vereine zurückfindet, dafür müssen alle nur möglichen Anstrengungen gemacht werden. Der WPSV Allroundreitercup konnte 2021 wieder durchgeführt werden, das Finale fand beim Württembergischen Pferdefestival in Blaubeuren Mitte September statt.

Die Mitgliederzahlen waren im vergangenen Jahr stark rückläufig, die Mitgliederzahl betrug nach Meldung der Vereine an den Württembergischen Landessportbund (WLSB) 54.983 und damit einen Verlust von 852 Mitgliedern. Verluste gab es vor allem in der Altersklasse U 19.

Die Schulpferdeförderung des Verbandes fand bereits im dritten Jahr statt, 79 Vereine hatten einen Antrag gestellt. Unterstützt wurden 491 Schulpferde mit 61.524 €. Der Verband hatte den Zuschuss im Jahr 2021 noch um 20 % erhöht.

In den Pferdesportkreisen (PSK) und beim WPSV wurden insgesamt 128 Lehrgänge durchgeführt. Sobald es wieder möglich war Turniere zu veranstalten, wurde die Vereine wieder aktiv. So konnten im abgelaufenen Jahr noch 17 Juniorenturniere durch den Verband unterstützt werden. Vordringliches Problem der Zukunft wird die Förderung der Jugend sein, die Verluste der beiden Corona Jahre sind enorm.

Frank Reutter ermunterte die Vereine, in diesem Jahr die Kooperation mit Schulen oder Kindergärten wieder zu suchen, hier kann auch potenzieller Reiternachwuchs gewonnen werden.

Das Jahr 2021 schloss mit einem positiven Ergebnis ab. Heike Glück stellte die Jahresrechnung vor. Für 2022 ist ein Jahr mit etwas mehr Normalität geplant, so Heike Glück.

Das Präsidium des WPSV kandidierte geschlossen für eine weitere Amtsperiode und wurde einstimmig wieder gewählt, bzw. die Jugendwartin Petra Rometsch bestätigt. Sie war bereits bei der Jugendwarttagung gewählt worden. Frank Reutter bleibt Präsident, Holger Martin, Dominik Pecha und Eddy Stöferle seine Stellvertreter, Heike Glück Finanzvorstand und Lukas Vogt Beauftragter für Breitensport und Umwelt.

Als Aktiven Vertreter wurden Wolfgang Arnold und Christine Eberbach gewählt. Regina Kroll wurde wieder als Vertreterin der Fördermitglieder gewählt.

Als weitere Ausschussmitglieder wurden in Weilheim gewählt:

  • Claudia Allmandinger
  • Rolf Berndt
  • Josef Dobler
  • Josef Heinzelmann
  • Joachim Jung
  • Petra Kuhn
  • Simone Lorch
  • Karlheinz Maier
  • Christoph Möhl
  • Roland Ohneseit
  • Waltraud Schneider
  • Wolfgang Walter

Christian Abel und Wolfgang Beger wurden für eine weitere Amtsperiode als Kassenprüfer gewählt.

Anschließend erhielten die beiden Kandidaten, Ole Gunzenhäuser und Klaus Dieterich, die für das Amt des Präsidenten beim Landesverband kandidieren, die Gelegenheit sich der Versammlung vorzustellen.

Vorschlag des WPSV für die Wahlen zum Landesverband für die Position Präsident wird Klaus Dieterich sein, für die Position Schatzmeister Christoph Möhl und für die Position Beauftragter für den Bereich Breitensport und Umwelt, Lukas Vogt.

Der Antrag des Vereins Oberreichenbach, einem kleinen Verein mit 21 Mitgliedern, der durch die Erhöhung des Sockelbetrages in Existenznöte kommt, wurde ausführlich diskutiert und dann zurückgezogen. Das Präsidium des WPSV wird sich mit einer Lösung für derartige Fälle beschäftigen.

Frank Reutter informierte darüber, dass die Deckungssumme der ARAG für die Privatpferde, die im Schulbetrieb eingesetzt werden, ab 2023 von 3 Millionen auf 10 Millionen erhöht wird.

Eindringlich bat Frank Reutter die Vereinsvertreter in seinem Schlusswort nochmals die Jugend wieder zum Pferd zu holen und damit das eklatante Nachwuchsproblem in den Griff zu bekommen.

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