Mit den Themen der diesjährigen Jugendwarttagung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) hatten die Verantwortlichen ins Schwarze getroffen. Knapp 70 Vertreter der Jugend aus den Vereinen waren zur diesjährigen Jugendwarttagung Mitte Februar nach Römerstein-Böhringen gekommen.

In ihrem Rückblick ging die Jugendwartin des WPSV, Petra Rometsch, auf die wichtigsten Ereignisse im vergangenen Jahr ein. So wurde 2016 der Jugendausschuss neu gewählt . Neue Projekte in der Jugendarbeit wurden angestossen und durch Impulse der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für den Jugendbereich konnte so manches auf den Weg gebracht werden. Klar ist, die Jugend ist das Kapital der Vereine und sollte deshalb auch dementsprechend beachtet werden.

Preisfrage ist immer wieder das Thema „ wie erreichen die Informationen des Verbandes die Basis und die richtigen Ansprechpartner“, ein Thema das eigentlich schon genügend besprochen wurde, aber dennoch nicht zufriedenstellend funktioniert. Eine Patentlösung wurde auch hier nicht gefunden. An Ideen ,Themen und Anregungen für Veranstaltungen fehlt es nicht. Für den Landesjugendtag wurden zahlreiche Vorschläge gemacht.

Die Regularien möglichst kurz,so lautete das Motto der diesjährigen Jugendwarttagung. Die Verbindung von Zucht und Sport ist immer wieder ein gemeinsames Ziel der Reiter und Züchter. Hannah Bott, Vertreterin der Jungzüchter im Vorstand des Pferdezuchtverbandes, informierte in ihrem Vortrag „vom Fohlen zum Reitpferd“. Hier gab es erste Einblicke wie der Werdegang ist, bis ein Pferd dann ein Reitpferd wird.Nach der Mittagspause ging es in die Praxis im Ausbildungsstall Schepper. Matthias Schepper und sein Team zeigten bei einer Betriebsführung die verschiedenen Standbeine des „Schepper-Hofes“ , der inzwischen in der dritten Generation Pferde züchtet, aufzieht und ausbildet.

Der Betrieb ist breit aufgestellt, Zucht von eigenen und eingestellten Pferden, Fohlenaufzucht von Stuten und Hengsten, anreiten , vorbereiten auf die Körung und Leistungsprüfungen, Ponyreiten und Kinderferien runden das Angebot ab.Ausgebaut wird momentan der Bereich mit Embryotransfer, für Sportreiter eine Möglichkeit mit im Sport erprobten Stuten auch zu züchten und weiterhin im Sport aktiv zu sein. Großprojekt für 2017 ist der Bau eines Außenplatzes mit 30 X 90 m.

In der Praxis wurden verschiedene Pferde im Freispringen vorgestellt, sowie ein- und zweijährige Stuten und Hengste im Freilaufen . Dr. Carina Krumbiegel erläuterte fachkundig das Potential der gezeigten Pferde. Für die Aufzucht spricht, dass die Jungpferde , die aus der Herde und dem Laufstall „herausgefischt“ wurden, keinerlei Probleme mit den 70 Zuschauern in der Halle hatten und sich locker präsentierten. Besonders deutlich war die Veränderung vom zweijährigen Junghengst aus dem Laufstall gegenüber einem auf die Körung vorbereiteten Hengst. An Hand eines Jungpferdes erläuterte Julia Seitter, bereits lange Jahre in Römerstein zuständig für die jungen Pferde, wie dort in der Pferdeausbildung vom anlongieren bis zum ersten anreiten vorgegangen wird.

Ein Programm das nach Fortsetzung ruft.