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39.Sichtung des Württembergischen Pferdesportverbandes

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Nach zwei Jahren Corona bedingter Pause konnte am Wochenende 12.und 13. März wieder das Sichtungsturnier des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) stattfinden. Erstmalig hatte der Verband die Veranstaltung nach Schwendi vergeben. Der rührige Verein, der 2029 sein 100-jähriges Jubiläum feiert, hat 2020 zusätzlich zur Prüfungshalle eine weitere 20 X 60 Halle gebaut. So sind die Möglichkeiten vor Ort top. Mit Schwendi hat sich der Verband einen erfahrenen Turnierveranstalter ins Boot geholt.

Bei der 39.  Verbandssichtung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) wurde in Springen und Dressur, bei den Großpferden und den Ponys, für den Regionalkader gesichtet und diente den Regionaltrainern als erste Standortbestimmung in der Turniersaison 2022 und war Grundlage zur Einladung zu den Osterlehrgängen des Verbandes. Gleichzeitig zur WPSV Sichtung war in Schwendi die erste Station des diesjährigen Landesjugendcups in Springen und Dressur in den Klassen A (U 14) und L (U 16).

In der Dressur waren bei den Großpferden die Starterzahlen gering, bei den Ponys ist noch genügend Nachwuchs da. Holger Schulze, Regionaltrainer des WPSV, blickt nicht so rosig in die Zukunft. In der A-Dressur gingen zwar Jugendliche an den Start, die bisher noch nicht bekannt waren, aber es könnten mehr Starter sein. In der L-Dressur auf Trense wurden nur sieben Pferde gestartet, in der Kandaren L sogar nur sechs. Highlight der L-Dressur auf Trense war, dass von den sieben Startplätzen fünf von Jungs belegt wurden. Der männliche Nachwuchs ist in der Dressur also noch nicht ausgestorben.

In der Dressurreiterprüfung Kl. A siegte ein neues Gesicht. Die 14-jährige Luisa Schmid (RFV Weilheim) siegte mit der Wertnote 7,1 Sie hatte 2021 ihre erste Turniersaison bestritten und in Schwendi erstmalig eine A-Dressur gewonnen. Die vor Ort zunächst Erstplatzierte Alessia Soraya Taranto (RFV Niederstotzingen) war in dieser Prüfung aus Altersgründen nicht startberechtigt und wurde nachträglich disqualifiziert. Bei den Ponys siegte die 12-jährige Luisa Rees (RV Gellmersbach), die bereits beim Fördergruppenvergleichsturnier in Tübingen 2021 Rang zwei in der A-Dressur belegte. Sie erhielt die Wertnote 8,1 und hatte Sir Smart gesattelt.

In der Dressurprüfung Kl. L auf Trense verwies Regionalkadermitglied Lucca Pfeil ((TV Mühlacker Reitabteilung) mit dem Sieg und Rang zwei sowohl die männliche als auch die weibliche Konkurrenz auf die Plätze. Benedict Sondershaus (RFV Bühl), an sich Ponyreiter, bekam für die Sichtung zwei Großpferde zur Verfügung gestellt und ritt in Schwendi seine erste L-Dressur. Adrian Klatt, neu beritten, war noch einer der Vertreter des männlichen Trios in dieser Prüfung. Bei den Ponys siegte mit 8,5 Jana Reichl (RC Riedheim), ein Neuzugang aus dem bayrischen Kaufbeuren, sie wird von Romina Nieberle trainiert Die L**-Dressur auf Kandare wurde ebenfalls zu einem Heimspiel von Lucca Pfeil, der auch in dieser Prüfung Rang eins und zwei belegte. Siegerpferd war, wie bereits in der L-Dressur auf Trense, Diamond Lady P.

Erstmalig war in diesem Jahr Erwin Danzer für die Parcoursgestaltung verantwortlich. Auftakt des Springtages war eine Stilspringprüfung Kl.A* mit Standardanforderungen. Mit der Wertnote 8,5 hatte Maxime Füß (RSG Öpfingen) als erste Starterin die Messlatte hoch angesetzt. Keiner der anderen Starter konnte dies toppen. So sicherte sich Maxime Füß auf Kate W den Sieg und die Decke des Württembergischen Pferdesportverbandes als Ehrenpreis. Im Springen sind Ponys momentan Mangelware, für das A-Springen wurden nur zwei Ponys genannt, im L-Springen gar nur eines. In der Stilspringprüfung Kl. L, hier wurde zunächst der Stil bewertet und das zu platzierende Viertel ritt im Anschluss ein Stechen. Leander Pech (LPSV Donzdorf Alb-Fils) sicherte sich Rang eins und zwei der Prüfung. Maximiliane Fimpel (RFV Kisslegg) hatte in dieser Prüfung drei Pferde gestartet und alle drei in die Platzierung geritten. Sie erhielt auch die höchste Stilnote von 8,4.

Im L-Springen, nach Fehlern und Zeit, hier waren Aktive U 18 startberechtigt, gingen 24 Reiter an den Start. Wer platziert werden wollte, musste schnell sein. Mit der schnellsten fehlerfreien Runde siegte in dieser Prüfung Elisabeth Maria Geisinger (RV Reichenbach-Hochdorf) auf Lillith. In der abschließenden Springprüfuing Kl. M hatte die 12-jährige Mia Cara Brugger (RFV Rindelbach) die Nase vorn. Gecoacht von Uli Collée siegte sie auf Limnos und wird in diesem Jahr ihre erste Children Saison bestreiten. In dieser Prüfung wurden alle Reiter ohne Fehler platziert.

Im nächsten Jahr steht dann die 40. Juniorensichtung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) an, das wird bestimmt eine große Sache.

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