36.Sichtung des Württembergischen Pferdesportverbandes
von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)
Am 18./19 März fand die 36 .Sichtung für den Nachwuchs in Dressur und Springen in Württemberg statt, seit über 15 Jahren in Dusslingen . Zahlreiche Spitzenreiter haben ihre Karriere mit der Sichtung begonnen, so auch ein Michi Jung. Beide Regionaltrainer, Holger Schulze und Helmut Hartmann, waren mit der diesjährigen Sichtung sehr zufrieden, hatten sie doch einige Neulinge entdeckt. Rückläufig sind allerdings die Starterzahlen in den A-Prüfungen bei den Großpferden, hier kommt einfach weniger Nachwuchs U 14 nach, der bereits auf diesem Niveau reitet oder die Aktiven sind dann noch im Ponylager aktiv.
Für die Regionalkadermitglieder ist Dusslingen ein Pflichtstart und die erste Standortbestimmung für die neue Saison. Für die Aktiven, die Ambitionen für den Kader haben, eine Möglichkeit sich den Trainern vorzustellen. Gleichzeitig war auf diesem Turnier der Auftakt der Qualifikationen zum Landesjugendcup.
Der Dressurtag verlangte von Allen, Aktiven, Begleittross, Richtern, Schlachtenbummlern viel Sitzfleisch, es war ein 12 stündiger Dressurmarathon, fast ohne Pausen. Mit Despina konnte Victoria Ammann (RC Rissegg) mit einer glatten "Acht" die A-Dressur für sich entscheiden, bei den Ponys siegte Pia Casper (LPSV Donzdorf/Alb-Fils) mit der Wertnote 8,5. Erstmalig bei der Sichtung dabei war die spätere Siegerin der L-Dressur, Alina Hahn (RFV Leonberg), bei den Ponys. ging die goldene Schleife an Carola Steinborn (RFV Nürtingen-Raidwangen). Mit 67,475 % hatte Katharina Maja Blum (RFV Ludwigsburg) die Nase bei der L-Dressur auf Kandare vorn.
Annika-Berenike Dörr (RFV Trochtelfingen) verwies mit 67,233 % in der M-Dressur mit ihrer Neuerwerbung "Louis" die Konkurrenz auf die Plätze. Dies spricht für das hohe Leistungsniveau in diesem Jahr.
In den Stilspringprüfungen kommentierte Joachim Jung die Ritte der Aktiven und gab Tipps, wie die Wertnote noch besser werden könnte. " Wir wünschen uns, dass ihr beim Stilspringen nach den Trabstangen auf den ersten Sprung im Leichttraben anreitet" begründete er seine Noten. Wichtig war für das Richterteam hier auch , dass der richtige Absprung gefunden wurde und das Tempo im Parcours gleichmäßig gewählt wurde. Mit 8,2 im A-Springen ging die goldene Schleife an Annika Betz (RFV Blaubeuren),bei den Ponys hatte sich Lena Erkner (RK Pfullingen) ebenfalls mit 8,2 den Sieg gesichert. Die Parcoursdesigner Frank Rothweiler und Martin Nepper hatten mit ihren Parcours zwar anspruchsvolle Bahnen gebaut , die von der Höhe her nicht an die oberste Grenze gebaut waren, sondern die Aktiven durch eine anspruchsvolle Linienführung und Distanzen forderte.
Mit der höchsten Stilnote von 8,2 und im Stechen der schnellsten Zeit sicherte sich Jessica Schindler (RFV Neuffen) die Stilspringprüfung Klasse L mit anschließendem Stechen. Im L-Springen nach Fehlern und Zeit gab es gleich zwei Siegerinnen. Bei beiden blieb nach einer Nullrunde die Zeit bei 51,82 Sekunden stehen. Laura Bräuninger (RFV Ehestetten) und Rebecca Baier Loizaga (RV Hüttental) gewannen gemeinsam.23 Aktive sattelten im abschließenden M-Springen ihre Pferde, Anna-Maria Weik (RFV Heuchlingen) siegte mit einer Nullrunde und 50,30 Sekunden. Einige der Aktiven waren in Dusslingen ihr erstes M-Springen geritten und hatten gute Leistungen gezeigt.
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