Newsleser

Erstes bundesweites Allroundreiter Championat in Bad Cannstatt

von Gabriele Knisel-Eberhard (Kommentare: 0)

Wieder einmal ist der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) Vorreiter in Sachen Breitensport. Bereits 2014 hatte der Verband gemeinsam mit den Vereinen der Ostalb das Bundespferdefestival in Ellwangen gestemmt. Ein Bundespferdefestival gab es seither nicht mehr, hat Ellwangen mit dem Bundespferdefestival solche Maßstäbe angelegt und die Messlatte so hoch gehängt, dass mögliche Folgeveranstalter abgeschreckt wurden?

Alle vier Jahre findet gleichzeitig zum Volksfest in Bad Cannstatt das Landwirtschaftliche Hauptfest (LWH) statt. Seit 2010 ist der WPSV Partner am Stand des Kompetenzzentrums Pferd (KOPF), bei der Premiere hatte Lukas Vogt, Präsidiumsmitglied des WPSV, den Breitensport in seinen Facetten im Reitstadion einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. 2014 fand das Finale des WPSV Allroundreitercups in Bad Cannstatt statt und 2018, im Rahmen des 100. LWHs, wurde das Cupfinale noch durch das Baden-Württembergische Quadrillenchampionat der Viererquadrillen und der Pas de Deux, getoppt. Für dieses Jahr ist wieder eine Premiere geplant. Das erste bundesweite Allroundreiter Championat findet im Rahmen des 101. LWH im Reitstadion am 25. September statt. Das Interesse der Verbände ist groß, dies stellte sich bereits beim Vorabgespräch unter der Leitung von Thomas Ungruhe von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), heraus.  Mit dem Allroundreiter Championat kommt der Breitensport dahin wo die Menschen sind, bereits bei den vergangenen Veranstaltungen saßen um das Oval des Reitstadions so viele Zuschauer, davon träumt der Pferdesport ansonsten bei Veranstaltungen. Die Veranstaltung hat damit eine positive Außenwirkung auf die Menschen gehabt und ist ein weiteres Highlight im und für den Breitensport. Der WPSV wird im Auftrag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Veranstalter des Championats sein.

Geplant ist, dass am Championat sechs bis acht Mannschaften aus den verschiedenen Regional- und Landesverbänden, Interessenten aus ganz Deutschland sind da, teilnehmen können, bei der Anmeldung gilt das „Windhundprinzip“. Lukas Vogt ist sich sicher, dass es einen run auf diese Veranstaltung geben wird. „Deshalb gilt first come, first serve“ so der Verantwortliche Lukas Vogt, der bereits heute Detailfragen über den genauen Ablauf, wie sich die Teilnehmer auf die Veranstaltung vorbereiten können, aus ganz Deutschland erhält. Die Verbände benennen ihre Mannschaften aufgrund von individuellen Qualifikationen und die Nennung der Mannschaft erfolgt als Ganzes durch den entsendenden Verband. Jede Mannschaft besteht aus vier Reitern, die jeweils drei Wettbewerbe reiten. Damit es kein Drama gibt, wenn einmal ein Wettbewerb in die Hose geht, gibt es in jedem Wettbewerb ein Streichergebnis. Pro Teilnehmer ist nur ein Pferd zugelassen, ansonsten wäre das Programm nicht an einem Tag zu bewältigen. Die ausgeschriebenen Wettbewerbe werden anspruchsvoll sein, so sind ein Caprilli Wettbewerb, ein Aktionsparcours mit Zeitwertung (Stufe 2-3) und ein Präzisionsparcours mit vorgeschriebenen Gangarten (Stufe 2-3) und Einzelwertnote geplant. Der 25. September ist der Beginn des LWHs und die Wettbewerbe werden um 9 Uhr starten. Die Gesamtsiegerehrung ist für 16.15 Uhr geplant. Am Abend findet dann eine zünftige Championatsfeier statt, bevor die Aktiven, die von weiter weg angereist sind, am Montag die Heimreise antreten.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, die Ausschreibung wird momentan final erstellt und wird dann auf der Homepage des WPSV ( www.wpsv.de ) veröffentlicht. Die entsprechenden Nennungsformulare werden auch auf der Verbandshomepage veröffentlicht. Dort sind auch Parcoursskizzen der letzten Jahre abrufbar, die sich zur Übung und Einstimmung auf das Großereignis hervorragend eignen. Die Parcourspläne und weitere Informationen für das Championat werden dann vier Wochen vor der Veranstaltung auf die Homepage eingestellt. Nennungsschluss ist am 31. August.

Für die Unterbringung der Pferde hat bereits die Familie Kölz vom Burkhardshof in Winnenden zugesagt. Dafür wird ein Stallzelt aufgestellt. Die Anreise ist ab 22. September möglich. Die Zweibeiner und ihr gesamter Fanclub können voraussichtlich dort auf der Anlage campen oder im Hotel übernachten. Damit die Teilnehmer außer dem Stadion von Bad Cannstatt noch etwas von der schönen Umgebung von Stuttgart sehen und kennenlernen, ist ein umfangreiches Rahmenprogramm geplant.

Lukas Vogt hofft natürlich, dass es dem Verband nach dem Allroundreitercup, dem Bundespferdefestival in Ellwangen und dem württembergischen Pferdefestival in Blaubeuren, ein weiteres Mal gelingt, überregional zu zeigen, wie breit der Verband aufgestellt ist und wie bunt der Pferdesport sein kann. „Ich hoffe, dass wir damit einen weiteren Beitrag leisten, viele heutige und zukünftige Reiter für unseren Sport zu erhalten oder für unseren Sport zu gewinnen“, so Lukas Vogt über dieses neue Projekt des Verbandes.

Ansprechpartner: Geschäftsstelle WPSV, Anette Herbster, 07154/832830, herbster@wpsv.de oder Lukas Vogt, Lukas.Vogt@wpsv.de

Zurück