Ein voller Erfolg beim zweiten Württembergischen Pferdefestival in Blaubeuren
von Frank Reutter (Kommentare: 0)
Ein voller Erfolg beim zweiten Württembergischen Pferdefestival in Blaubeuren
Zu einem tollen Erfolg für den Pferdesport und den Breitensport wurde das 2.Württembergisches Pferdefestival in Blaubeuren am 10. Und 11. September auf der Reitanlage auf den Hessenhöfen.
Gleichzeitig fanden mehrere Highlights statt, so das Finale des 5. WPSV Allroundreitercups, bereits zum zweiten Mal die Bundesponyspiele und erstmalig das Baden-Württembergische Quadrillenchampionat.
Eingerahmt wurden diese Wettbewerbe durch knapp 50 weitere Prüfungen auf fünf verschiedenen Plätzen. So fanden rein breitensportliche Prüfungen, wie Aktions-und Präzisionsparcours, Paartrail, geführte Gelassenheitsprüfung, Stangenlabyrinth aber auch Prüfungen, mit und ohne Hindernisse, die im unteren Bereich des klassischen Turniersports angesiedelt sind oder eine Hinführung darauf sind, statt. Der Renner waren die Kostümwettbewerbe, egal, ob bei der Führzügelklasse, der E-Kür für Einzelreiter, dem Pas de Deux oder den Vierquadrillen. Toll, zu welcher Kreativität die Reiter doch fähig sind. So traten Indianer gegen Meerjungfrauen, Rocker, Feen und feurige Spanierinnen an. Neu im Programm war das Pilotprojekt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit gebisslosen Wettbewerben. Diese sollen in das nächste Reglement aufgenommen werden. Damit erhofft sich der Dachverband auch noch Mitglieder zu gewinnen, die nicht im herkömmlichen, klassischen Turniersport daheim sind. Für alle hier zu Lande war dies Neuland, Thomas Ungruhe aus Warendorf war eigens dafür angereist um das Pilotprojekt zu begleiten. Gebisslos heißt aber nicht Stallhalfter mit rechts und links einem Strick, sondern die Art der Zäumung wird ebenfalls vorgegeben. Ungewöhnlich ist, dass nach dem Schlussgruß bei X abgesessen wird und das Pferd aus dem Viereck geführt wird, das soll signalisieren, dass Breitensportler auch „horsemanship“ beherrschen. Fazit des baden-württembergischen Pilotprojekts war, dass alle die Pferde auch ohne Trense mit Gebiss im Griff hatten. Voraussetzung dafür, dass dies jedoch funktioniert, ist ein gut ausgebildetes Pferd und ein ausbalancierter Reiter.
Mounted Games und Bundesponyspiele
Mounted Games sind ein rasanter Wettbewerb, bei dem Kinder und Jugendliche, meist auf Ponys, verschiedene Spiele wie Becher versetzen, Kartoffel Rennen, Dreibeinlauf und weitere Spiele in Mannschaften gegeneinander spielen. Wer gewinnen will, muss ein rittiges Pony haben und schnell sein, aufspringen im Galopp gehört dazu. Hier ist eine gewisse Sportlichkeit gefragt. Ponyspiele sind in Weser-Ems wichtige Wettbewerbe, hier im Süden allerdings eher unbekannt. So ist die Resonanz auf die Bundesponyspiele meist nicht so gut.
Thomas Ungruhe gab grünes Licht dafür, wenn mindestens fünf Landesverbände daran teilnehmen würden. Mit viel persönlichem Engagement war es gelungen, dass Mannschaften aus Weser-Ems, Hessen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg an den Start gingen. Aus Leer-Bingum und Steinfeld-Mühlen waren die Profis in Sachen Ponyspieleaus Weser-Ems über 800 km in den Süden der Republik angereist. Leer-Bingum, siegte in diesem Jahr vor Steinfeld-Mühlen und der Mannschaft aus Baden-Württtemberg.
WPSV Allroundreiter Cup
Bereits zum fünften Mal schreibt der Württembergische Pferdesportverband den WPSV Allroundreitercup aus. Nach vier Qualifikationen mit jeweils drei breitensportlichen Prüfungen während der Saison und dem Finale, das bereits zum zweiten Mal in Blaubeuren stattfand, standen die Sieger fest. 21 Aktive hatten sich für den Cup gemeldet und bis zum Ende durchgehalten. Siegerin in der Einzelwertung wurde in diesem Jahr Stephanie Ehrle(RC Rissegg) mit 562 Punkten vor Alja von Heydebrand ( Heidenheim-Aufhausen)und Judith Arndt (RV Bronnweiler). In der Jugendwertung , hier sind Aktive U 18 startberechtigt, siegte Milena Lux (RG Hinterlengenberg) vor Celine Roller und Katarina Merckle vom gastgebenden Verein. Michael Deiß von der RG Hinterlengenberg konnte den Sieg bei den Reitern im Schwabenalter, das sind die Aktiven Ü 40, verbuchen und verwies Anette Heilig (LPSV Donzdorf-Alb/Fils) und Alexandra Hufnagel (RFV Murrgau) auf die Plätze. In der Mannschaftswertung gingen sechs Teams an den Start, Sieger wurde in diesem Jahr die Mannschaft “ Don’t stop us now“. Und im nächsten Jahr geht es in die sechste Runde beim Cup. Neulinge sind herzlich willkommen.