Anlässlich der Mitgliederversammlung des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) am 17. März in Neuhausen auf den Fildern wurden Rolf Berndt (Dornstadt), Heinz Bürk (Bad Wildbad), Fritz Pape (Jettingen-Sindlingen) und Gerhard Ziegler (Ditzingen) mit der Goldenen Ehrennadel des WPSV, Jutta Haberer-Knodel (Vaihingen/Enz) und Dieter Heil (Aalen) mit der Silbernen Ehrennadel des WPSV ausgezeichnet.

Rolf Berndt ist schon seit 1970 Hobbyreiter. Der ehemalige Berufssoldat, der 1982 als Hauptmann in den Ruhestand ging, war schon immer mehr dem Breitensport zugetan als dem Leistungssport, dennoch hat er 1979 den Reiterpass abgelegt und 1985 das Bronzene Reitabzeichen. 1987 bestand er die Prüfung zum Fachübungsleiter Reiten. Durch sein Engagement für den Bereich Breitensport und Umwelt wurde er 1991 als Vorstandsmitglied in den WPSV gewählt. 1992 wurde er Vorstandsmitglied im Pferdesportverband Baden-Württemberg für den Breitensport und Allgemeiner Pferdesport. Mit Engagement , Sachverstand und Fachwissen kümmerte er sich in Gesprächen mit den Ministerien, Verbänden, Gemeindeverwaltungen, Vereinen und Betrieben um alle Belange rund um das Pferd. –Bei den Neuwahlen am 17 März kandidierte er nicht mehr für das Amt im Vorstand des WPSV .

Heinz Bürk begann in den sechziger Jahren im Voltigiersport und hat dessen Aufbau in Baden-Württemberg maßgeblich beinflusst. Als Longenführer der Gruppe Schwenningen war sein größter Erfolg die Bronzemedaille 1966 bei den Deutschen Voltigiermeisterschaften in Stuttgart. Turnierrichter, Turnierleiter bei den großen Reitturnieren in Donaueschingen sind nur einige seiner vielen Tätigkeiten im Pferdesport. Sein „Lieblingskind“ sind jedoch die Ponys, für die er sich seit 1985 engagiert. Seit 20 Jahren ist er Sprecher des Ponybeirats auf Landesebene. Auf seine Initiative hin wurden im WPSV die Regionalkader eingeführt und das Landesjugendturnier wieder belebt. Bereits 1995 wurde er mit der Silbernen Ehrennadel des WPSV ausgezeichnet, 1998 erhielt er die FN Plakette für Besondere Verdienste in Bronze und 2004 das Reiterkreuz in Bronze.

Fritz Pape, der im September 60 Jahre alt wird, ist „das Urgestein“ der Vielseitigkeit im Lande. Heute noch reitet er erfolgreich in internationalen Vielseitigkeitsprüfungen , Springprüfungen bis zur Klasse M und Dressurpferdeprüfungen und schafft es auch noch jedes Jahr Pferde für das Bundeschampionat zu qualifizieren. In der Vielseitigkeit war er mehrmals Landesmeister. Als Landes- und Regionaltrainer und Ausbilder auf seiner eigenen Reitanlage in Schloss Sindlingen hat er nicht nur Generationen von Reitern die Grundkenntnisse im Pferdesport vermittelt, sondern auch viele Vielseitigkeitsreiter bis zur Deutschen Meisterschaft und internationalen Championaten gefördert. 1995 wurde er mit der Verbandsehrennadel in Silber ausgezeichnet.

Gerhard Ziegler, der den WPSV vier Jahre als erster Vorsitzender geführt hat, kandidierte bei den Wahlen am 17. März nicht mehr, da er am 16. April für das Amt des Präsidenten des Landesverbandes kandidiert. Davor war der 54jährige Steuerberater und Wirtschaftsprüfer von 1997 bis 2003 stellvertretender Vorsitzender . Gleichzeitig ist er Mitglied im Landesverbandsvorstand und der Landeskommission. 14 Jahre lang führte er einen der größten Reitvereine in Baden-Württemberg, den Reit- und Fahrverein Leonberg, als erster Vorsitzender und organisiert in jedem Jahr die hippologische Fachtagung anlässlich des Leonberger Pferdemarktes.

Jutta Haberer-Knodel war aktive Dressurreiterin bis zur Klasse M/A. Seit 1997 ist sie erste Vorsitzende des Pferdesportkreis (PSK) Ludwigsburg und führt diesen PSK, der fast 40 Vereine umfasst, mit Engagement. Auf ihre Initiative hin wurden Spartenleiter und das Stützpunkttraining eingeführt, aus einem verschlafenen PSK mit wenig Aktivitäten hat sie viel gemacht und bewegt in den letzten zehn Jahren.

Dieter Heil war als Reiter bis zur Klasse S in der Dressur aktiv und hat viele Platzierungen in Dressur bis zur Klasse M/A auf selbst gezogenen und selbst ausgebildeten Pferden errungen. Seit 1991 ist er Kassier in seinem Heimatverein Heuchlingen. Zehn Jahre lang hat er sich als PSK Vorsitzender des PSK Ostalb vorallem um die Jugendturniere im PSK gekümmert. Von 2000 bis 2007 war er stellvertretender Vorsitzender des WPSV.