Newsleser

Juniorenturnier in Dußlingen

(Kommentare: 0)

Juniorenturnier in Dußlingen

Frühlingshafte Temperaturen, hohe Starterzahlen und guter Sport prägten das 26. Juniorensichtungsturnier des Württembergischen Pferdesportverbandes (WPSV) in Dußlingen. Ganz im Gegenteil zum vergangenen Jahr- damals lagen 40 cm Neuschnee-. In diesem Jahr konnten die Aktiven im Freien bei optimalen Bodenverhältnissen abreiten und die Zuschauer holten sich den ersten Sonnenbrand des Jahres. Die Familie Raible und die Mitglieder des RV Pulvermühle Dußlingen hatten auch in diesem Jahr wieder für gute Voraussetzungen gesorgt.
Mit 238 genannten Pferden ist das Turnier an der Grenze des Machbaren angekommen. 14 Stunden Dressur am ersten Turniertag, das ist selbst für Dressurbegeisterte ein Mammutprogramm. Da in diesem Jahr auch wieder Ponys zugelassen waren, stiegen die Starterzahlen deutlich an.

Lisa Maier

In der A-Dressur gingen von 15 Aktiven sieben mit Ponys an den Start. Siegerin in dieser Prüfung wurde Lisa Maier (LRFV Köngen) auf Leonardo De Wal di. Dieses Paar war bereits im vergangenen Jahr in Meißenheim beim Landesjugendturnier am Start. Startberechtigt waren in dieser Prüfung Reiter unter 14 Jahren. In der L-Dressur auf Trense stellten sich 29 Aktive dem Richtergremium. Carmen Waldhausen, Regionaltrainerin Dressur, lobte in dieser Prüfung das gute Pferdematerial, kritisierte aber auch die Sitzfehler einiger Reiter. Siegerin dieser Prüfung war Jasmin Penzenstadler (RC Freiberg) auf Ravensburger. Sie siegte mit 565 Punkten, was 64,94 % entspricht. In der L-Dressur auf Kandare, hier wurde die L 8 geritten, waren Junioren unter 18 Jahren startberechtigt. Siegerin dieser Prüfung wurde die erst 14jährige Lisa Zissner (RFV Ehestetten) auf der 17jährigen Stute Lunette von Landwind mit 65,05 %, ein respektables Ergebnis.

Anne Eppinger und Carmen WaldhausenIn der M-Dressur belegten die beiden noch Rang sechs. Die Siegerin dieser Prüfung, Anne Eppinger (VSFP Gestüt Lerchenhof) auf Rulaman, ist eine erfahrene Reiterin und hat schon Landesmeisterschaften geritten. Sie erhielt von den Richtern 815 Punkte, das entspricht 67,92 %. Anne Eppinger gehört zu den wenigen jungen Reiterinnen, die erfolgreich bis zur Klasse M Dressur und Springen reiten. Regionaltrainerin Carmen Waldhausen konnte sich vom aktuellen Leistungsstand der Regionalkadermitglieder überzeugen, für die ist Dußlingen ein Pflichtstart. Dennoch hat sie in den einzelnen Prüfungen neue Gesichter entdeckt, die sich über eine Einladung zu einem der nächsten Verbandslehrgänge freuen dürfen.

Am zweiten Turniertag hatten die Springreiter das Sagen in Dußlingen. Pünktlich um 8.30 Uhr läutete die Startglocke zum ersten Mal an diesem Tag . Den Auftakt machte eine Stilspringprüfung der Klasse A für die Aktiven unter 14 Jahren. 26 Starter hatten für diese Prüfung ihre Pferde gesattelt.

Michelle Denise Lehmann

Michelle Denise Lehmann (PS Hohe Eichen) erhielt mit Katago die höchste Wertnote, eine 7,8. Damit siegte sie in dieser Prüfung. Als einen Ritt mit viel Übersicht der Reiterin und in rhythmischem Tempo galoppiert, lobten die Richter den Ritt der Siegerin. Von der der Höhe der Stilnote setzte Alena Blum (RC Aischbach Gültstein) in der Stilspringprüfung Klasse L. noch Einen drauf . Auf Lamelle erhielt sie die Wertnote 8,5 und siegte damit. Alena Blum ist nur im Springsattel aktiv, sondern amtierende Deutsche Meisterin der Ponyreiter in der Disziplin Vielseitigkeit.
Im L-Springen nach Fehlern und Zeit blieben 32 Reiter ohne Fehler. Die schnellste Zeit legten Nicole Scheck ( RC Blättringen) und Maximilian Harr (RSZ Röhlingen) vor und siegten damit in je einer Abteilung.
Das abschließende M-Springen, Höhepunkt des Turniers, fand vor fast „vollem Haus“ statt. Parcourschef Manfred Böhm (Maichingen) hatte den 46 Startern einen kniffligen Parcours gebaut. Nur fünf Reiter bewältigten die Sprünge ohne Fehler. „ Von der Höhe ist das M-Springen nur fünf cm höher als das L-Springen, abgeprüft wurde hier nur das, was über den Winter in der Heimarbeit trainiert werden sollte. Das sollte dann bei einer Sichtung abgerufen werden können“ so Parcourschef Manfred Böhm. Allerdings macht er auch kein Hehl daraus, dass schlechtes Reiten durch Fehler bestraft werden sollte.In dieser Springprüfung wurde auch in zwei Abteilungen platziert. Zwei Reiterinnen gaben der männlichen Konkurrenz das Nachsehen.

Nicole Scheck

Es siegten Nicole Scheck auf Nabu und Selina Köhl (RFV Markdorf) auf Loreen. Insgesamt war die diesjährige Sichtung eine runde Sache. Regionaltrainer Manfred Schlüsselburg lobte die Leistungen der Aktiven und blickt zuversichtlich in die neue Saison.

Zurück