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Württembergisches Pferdefestival in Blaubeuren

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Württembergisches Pferdefestival in Blaubeuren

Ein Festivale für den Breitensport

Nach dem gelungenen Bundespferdefestival träumte Lukas Vogt, zuständig für den Breitensport im Württembergischen Pferdesportverband (WPSV) von einem etwas kleineren Festival , einem Festivale, wie man hier zu Lande sagt. Gemeinsam mit dem Reitverein Blaubeuren wurde das 1. Württembergische Pferdefestival am 12. und 13. September gestemmt. 36 Prüfungen auf fünf verschiedenen Reitplätzen , dazu zwei Abreiteplätze, waren schon ein Wort . Die Vorbereitungszeit war recht kurz, aber mit dem bereits Turnier erprobten Verein wurde das Turnier zu einem Erlebnis für alle , die dabei waren. Schönes Herbstwetter machte es den Aktiven, die meist mit ihren Pferden in der Paddockstadt übernachteten, zu einem Event. Pferd, Hänger, Auto, Zelt und Aktive teilen sich für das Turnier Wochenende den Paddock, der etwa 70 m ² umfasst, das ist bei den Breitensportlern so üblich.



Allroundreitercup und Bundesponyspiele

Gleichzeitig zu den breitensportlichen Prüfungen wurde das Finale des 4.WPSV Allroundreitercup ausgetragen. Von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hatte der Verband den Zuschlag für die Bundesponyspiele bekommen. Früher wurden die Bundesponyspiele jedes Jahr gemeinsam mit der „Goldenen Schärpe“ ausgetragen, waren jedoch in den letzten Jahren in eine Art Winterstarre gefallen. In Blaubeuren gab es ein Revival. Bundesponyspiele sind in Weser-Ems eine Nummer für sich, 36 Mannschaften messen sich untereinander um den Landessieger zu ermitteln. Das war in diesem Jahr die Mannschaft Hövel , die aus der Nähe von Oldenburg den Weg ins Schwäbische nicht gescheut hatte. Elf Stunden Fahrt bis zum Ziel, sind schon eine Nummer. Aber bei den Bundesponyspielen, die in Weser-Ems ohne Sattel geritten werden, war die Mannschaft aus Hövel unschlagbar und gewann die Bundesponyspiele, die spielerische Deutsche Meisterschaft der Ponyreiter. Die Mannschaft aus Hövel zeigte wie es gehen kann, da waren richtige Ponyprofis am Start.. Baden-Württemberg konnte immerhin zwei Mannschaften stellen, die Mannschaft der „ Lions one“ , die Rang zwei belegte und die Mannschaft Albblick, die auf Rang vier rangierte. Dazwischen platzierte sich die Mannschaft aus Bayern. Poyspiele sind hier überhaupt nicht bekannt, das soll sich nun ändern. Reiten können Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren, wobei mit oder ohne Sattel geritten werden kann. Nach der geglückten Premiere in diesem Jahr, Thomas Ungruhe von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung , war eigens für die Bundesponyspiele von Warendorf auf die Alb gekommen, ist der Dornröschenschlaf beendet und die Bundesponyspiele wieder zum Leben erweckt. Vielleicht sind es im nächsten Jahr dann schon mehr Mannschaften.

36 verschiedene Prüfungen auf fünf Reitplätzen

Aktionsparcours, Präzisionsparcours, Horse and Dog Trail, Mounted Games für Einsteiger und Fortgeschrittene,Paarwettbewerbe, Dressuren mit und ohne Kostüm, die berühmte Kostümführzügelklasse mit Pinguinweitwurf, sprich Kostümführzügelklasse spezial, Quadrillenwettbewerbe, Wettbewerbe für Reiter mit Handicap, Caprilli Wettbewerbe,Bill Sollar Pleasure, Springwettbewerbe, Teamwettbewerbe, bei denen ein Teilnehmer geritten, einer gelaufen, einer die Schubkarre geschoben hatte und einer mit dem Sack die großen Sprünge machte, eine Vielfalt an Programm und vielseitigen Wettbewerben gab es in Blaubeuren. Die Stimmung war entspannt und locker, so ganz verbissen geht es im Breitensport nicht zu, was aber nicht heißen soll, dass die Aktiven die Wettbewerbe nicht ernst nehmen. Es wird darauf hin trainiert und sich vorbereitet, aber es ist eine andere Art als der klassische Turniersport. Die Pferde sind anders, cooler oder gelassener, was sie bei der Gelassenheitsprüfung demonstrierten. Springende Tinker und Barockpferde nebeneinander, die Rassen sind im Breitensport vielfältig. Die Barockpferdereiter trugen ihr Finale im Rahmen des Pferdefestivals aus, auch eine andere Art als der Turniersport, den man sonst kennt.

Wahre Zuschauermagneten waren die Kürprüfungen für ein, zwei oder vier Aktive, nicht zuletzt, da die Reiterinnen des RV Blaubeuren bei den Vierquadrillen gewonnen hatten und insgesamt zwei Quadrillen stellen konnten. Eine runde Sache eben zu der sich die Aktiven nicht nur eine gute Choreografie, passende Musik und das entsprechende Kostüm einfallen ließen.
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Im diesjährigen Allroundreitercup gingen mehr Teilnehmer als in den vergangenen Jahren an den Start , 42 in der Einzelwertung, sechs in der Jugendwertung, acht in der Schwabenwertung, Erläuterung für Nichtschwaben , das sind alle Reiter über 40, und elf Mannschaften. Qualifikationen für Blaubeuren fanden in Ludwigsburg-Poppenweiler,Merklingen, Ammerbuch und Brachfeld statt. Beim Finale in Blaubeuren ging es dann nochmals ums Ganze. Sieger bei den Mannschaften wurde das Team Don’t stop us“. Wie der Name schon sagt, konnte keine andere Mannschaft diese vier Reiter aus Heidenheim-Aufhausen stoppen. Juliane Maier (LPSV Donzdorf-Alb/Fils) siegte in der Einzel- und Jugendwertung, während sich Beatrix Mahlke (RFV Hochwald) in diesem Jahr die Schwabenwertung sicherte. 2014 hatte sie die Einzelwertung gewonnen.
Premiere geglückt, Lust auf mehr, war die Bilanz, die Lukas Vogt und der Vereinsvorsitzende Werner Saur am Ende der beiden Turniertage zog. Für das kommende Jahr ist geplant noch eine Schippe drauf zu legen, was wird heute noch nicht verraten. Lukas Vogt gab dem Warendorfer Thomas Ungruhe beim Abschied noch mit auf den Weg, dass die Württemberger die Bundeponyspiele auch im nächsten Jahr gerne nochmals in Blaubeuren machen würden. Bleibt abzuwarten wie hier die Entscheidung fällt.

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