FN-Mitgliederstatistik
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FN-Mitgliederstatistik
Warendorf (fn-press). Nach einem mehr oder weniger kontinuierlichen Aufschwung in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Vereinsmitglieder im Pferdesport erstmals deutlich rückläufig. Ingesamt zählte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) im vergangenen Jahr 8.722 weniger Mitglieder als noch im Vorjahr. Insgesamt ging die Zahl der organisierten Pferdesportler um
1,14 Prozent von 762.432 auf 753.710 zurück und liegt damit unterhalb des Mitgliederbestands des Jahres 2001.
Der Mitgliederrückgang ist allerdings nicht flächendeckend. So konnten sich einige Landesverbände über neue Mitglieder freuen. An der Spitze der Positivbilanz liegt der Landesverband Bremen mit einem Zuwachs von 5,87 Prozent. Ihm folgen Mecklenburg-Vorpommern mit einem Plus von 4,15 Prozent und Sachsen (2,3 Prozent). „Spitzenreiter“ in absoluten Zahlen ist der Landesverband Hannover-Bremen mit 1.291 neuen Mitgliedern (plus 1,46 Prozent). Insgesamt konnten sechs Landesverbände Zuwächse erzielen, dagegen waren in elf Landesverbänden die Zahlen rückläufig. Den größten relativen Rückgang hatte Thüringen mit einem Minus von 7,39 Prozent Pferdesportlern zu verzeichnen. An zweiter Stelle folgt Bayern mit einem Rückgang von 5,1 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Minus von 5.120 Mitgliedern, womit Bayern den größten Mitgliederverlust aller Landesverbände verbuchen musste. Prozentual auf dem dritten Platz liegt der Landesverband Sachsen-Anhalt (minus 3,51 Prozent).
Betrachtet man die Mitgliederentwicklung differenziert nach Alter und Geschlecht, ergeben sich auch hier unterschiedliche Trends. Der seit Jahren bekannte „Männerschwund“ im Pferdesport hat sich in allen Altersklassen weiter fortgesetzt. Über 6.100 Männer gingen dem organisierten Pferdesport im Jahr 2007 „verloren“. Am stärksten betroffen waren die Altersklassen 27
bis 40 Jahre und 41 bis 60 Jahre. Allerdings schrumpfte erstmals auch der Frauenanteil. Hier zählt die DOSB-Statistik rund 2.600 Frauen und Mädchen weniger als im Vorjahr. Hauptursache für diese Negativtendenz ist der Rückgang bei den jungen Mädchen. Bei den bis zu 14-Jährigen sank die Zahl um 4.407 auf 166.185 Mädchen. Leichte Zuwächse konnten hingegen in den Altersklassen 19 bis 26 Jahre, 41 bis 60 Jahre sowie über 60 Jahre verzeichnet werden.
Mit der demographischen Entwicklung ist der Mitgliederrückgang bei den bis zu 14-Jährigen allerdings nicht ausschließlich zu erklären. Ein Blick in die DOSB-Gesamtstatistik zeigt, dass die olympischen Sportverbände insgesamt einen Zuwachs in dieser Altersklasse verzeichnen konnten. Im Pferdesport weist die Tendenz mit einem Minus von 2,66 Prozent dagegen in die entgegengesetzte Richtung. Auch hinsichtlich der Gesamtentwicklung schneidet der Pferdesport im Vergleich schlechter ab. Hier steht einem Gesamt-Minus von 0,22 Prozent ein Rückgang von 1,14 Prozent gegenüber, der vorwiegend auf den Männerschwund zurückzuführen ist. Entspricht der Rückgang bei den Frauen im gesamten Sport von 0,53 Prozent nahezu dem im Pferdesport, liegt das
Minus bei den männlichen Pferdesportlern (2,9 Prozent) über dem im Gesamtsport (minus 0,02 Prozent).
Kleines Trostpflaster für den Pferdesport: Vergleicht man in der DOSB-Gesamtstatistik die Entwicklung der zehn größten Sportverbände, so zeigt sich, dass bis auf die Fußballspieler und die Skifahrer alle übrigen Sportarten im vergangenen Jahr Mitgliederrückgänge hinnehmen mussten, die
prozentual etwa den Verlusten im Pferdesport gleichen. Ohne den Zugang von fast 140.000 Mitgliedern im Fußball, der sich größtenteils aus Mädchen bis zu 14-Jahren rekrutiert, sähe die Gesamtstatistik des DOSB deutlich schlechter aus.
1,14 Prozent von 762.432 auf 753.710 zurück und liegt damit unterhalb des Mitgliederbestands des Jahres 2001.
Der Mitgliederrückgang ist allerdings nicht flächendeckend. So konnten sich einige Landesverbände über neue Mitglieder freuen. An der Spitze der Positivbilanz liegt der Landesverband Bremen mit einem Zuwachs von 5,87 Prozent. Ihm folgen Mecklenburg-Vorpommern mit einem Plus von 4,15 Prozent und Sachsen (2,3 Prozent). „Spitzenreiter“ in absoluten Zahlen ist der Landesverband Hannover-Bremen mit 1.291 neuen Mitgliedern (plus 1,46 Prozent). Insgesamt konnten sechs Landesverbände Zuwächse erzielen, dagegen waren in elf Landesverbänden die Zahlen rückläufig. Den größten relativen Rückgang hatte Thüringen mit einem Minus von 7,39 Prozent Pferdesportlern zu verzeichnen. An zweiter Stelle folgt Bayern mit einem Rückgang von 5,1 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Minus von 5.120 Mitgliedern, womit Bayern den größten Mitgliederverlust aller Landesverbände verbuchen musste. Prozentual auf dem dritten Platz liegt der Landesverband Sachsen-Anhalt (minus 3,51 Prozent).
Betrachtet man die Mitgliederentwicklung differenziert nach Alter und Geschlecht, ergeben sich auch hier unterschiedliche Trends. Der seit Jahren bekannte „Männerschwund“ im Pferdesport hat sich in allen Altersklassen weiter fortgesetzt. Über 6.100 Männer gingen dem organisierten Pferdesport im Jahr 2007 „verloren“. Am stärksten betroffen waren die Altersklassen 27
bis 40 Jahre und 41 bis 60 Jahre. Allerdings schrumpfte erstmals auch der Frauenanteil. Hier zählt die DOSB-Statistik rund 2.600 Frauen und Mädchen weniger als im Vorjahr. Hauptursache für diese Negativtendenz ist der Rückgang bei den jungen Mädchen. Bei den bis zu 14-Jährigen sank die Zahl um 4.407 auf 166.185 Mädchen. Leichte Zuwächse konnten hingegen in den Altersklassen 19 bis 26 Jahre, 41 bis 60 Jahre sowie über 60 Jahre verzeichnet werden.
Mit der demographischen Entwicklung ist der Mitgliederrückgang bei den bis zu 14-Jährigen allerdings nicht ausschließlich zu erklären. Ein Blick in die DOSB-Gesamtstatistik zeigt, dass die olympischen Sportverbände insgesamt einen Zuwachs in dieser Altersklasse verzeichnen konnten. Im Pferdesport weist die Tendenz mit einem Minus von 2,66 Prozent dagegen in die entgegengesetzte Richtung. Auch hinsichtlich der Gesamtentwicklung schneidet der Pferdesport im Vergleich schlechter ab. Hier steht einem Gesamt-Minus von 0,22 Prozent ein Rückgang von 1,14 Prozent gegenüber, der vorwiegend auf den Männerschwund zurückzuführen ist. Entspricht der Rückgang bei den Frauen im gesamten Sport von 0,53 Prozent nahezu dem im Pferdesport, liegt das
Minus bei den männlichen Pferdesportlern (2,9 Prozent) über dem im Gesamtsport (minus 0,02 Prozent).
Kleines Trostpflaster für den Pferdesport: Vergleicht man in der DOSB-Gesamtstatistik die Entwicklung der zehn größten Sportverbände, so zeigt sich, dass bis auf die Fußballspieler und die Skifahrer alle übrigen Sportarten im vergangenen Jahr Mitgliederrückgänge hinnehmen mussten, die
prozentual etwa den Verlusten im Pferdesport gleichen. Ohne den Zugang von fast 140.000 Mitgliedern im Fußball, der sich größtenteils aus Mädchen bis zu 14-Jahren rekrutiert, sähe die Gesamtstatistik des DOSB deutlich schlechter aus.
Quelle: FN Aktuell, Ausgabe 5