Auftakt der Fortbildungen für Ausbilder im Voltigiersport war der zweitägige WPSV Lehrgang in Pliezhausen. Am 17. und 18. Januar trafen sich über 35, vermehrt im Breitensport, tätige Voltigierausbilder



Informationen über die Möglichkeiten die WBO im Voltigiersport auszunutzen gab es von Christine Stein, die auch die Besonderen Bestimmungen bei den Einsteigerwettbewerben vorgestellt hat. Anja Zappe, Voltigierausbilderin und Voltigierbeauftragte im PSK Ostalb, stellte in der Praxis den Geschicklichkeitsparcours im Voltigieren vor. Beim Bundespferdefestival in Ellwangen im vergangenen Jahr wurde dieser Parcours bereits in der Realität erprobt.

Bodenarbeit ist auch beim Voltigieren Bestandteil in der Ausbildung der Pferde und prüfungsrelevant bei den Abzeichen. Claudia Eiser, stellte die Bodenarbeit in Theorie und Praxis vor.

Wie sehen die Pflichtübungen im unteren Leistungsbereich aus und wie wird korrigiert? Diese Frage stellten sich die Ausbilder am zweiten Seminartag. Hannelore Leiser, erfolgreiche Voltigierausbilderin aus Bad Friedrichshall, gab Tipps zur Pflichtverbesserung und zeigte auf dem Holzpferd wie eine Kür auf diesem Niveau gestaltet wird, damit sie schwierig, abwechslungsreich und gut gestaltet ist. „ Aber wichtiger als die Schwierigkeit in der Kür ist die ordentliche Ausführung“ gab sie zu bedenken.

Wie können Voltigierer und das Pferd gleichzeitig und abwechslungsreich aufgewärmt werden? Voltigierspiele machen Spaß und fordern die Aktiven , gleichzeitig kann der Ausbilder aber auch das Pferd ablongieren und so auf den Unterricht vorbereiten. Als Material sind besonders Ringe, Kleidungsstücke, Klammern, Bälle und Springseile geeignet. Allerdings gab die erfahrene Ausbilderin zu bedenken, dass vor dem Einsatz der Spielgeräte getestet werden muss , ob das Pferd die Spiele akzeptiert. Die praktischen Demonstrationen begeisterten nicht nur die anwesenden Voltigierer, sondern auch die Ausbilder.