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Voltigierer bereiten sich auf die neue Saison vor

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Voltigierer bereiten sich auf die neue Saison vor

Die neue LPO, die auch bei den Voltigierern Änderungen mit sich bringt, wirft ihre Schatten voraus. Knapp 70 Ausbilder kamen zum diesjährigen WPSV Lehrgang am ersten Dezember Wochenende nach Pliezhausen um in Theorie und Praxis fit zu werden. Fünf der anwesenden Ausbilder haben eine Trainerlizenz, die anderen Teilnehmer unterrichten ohne Lizenz. „Ziel sollte es sein, dass eine fundierte Ausbildung gemacht wird, zunächst zum Trainerassistent und dann später zum Trainer C“ erklärte Regionaltrainerin Cordula Scharr den Ausbildern. Nicht nur die LPO ändert sich, sondern im Voltigieren auch das Aufgabenheft und die Besonderen Bestimmungen der LK Baden-Württemberg. Das alles bot reichlich Lehrgangsstoff und macht die Winterzeit für die Voltigierausbilder bestimmt nicht langweilig.

Daniel Rein, erfolgreicher Doppelvoltigierer, zeigte in der Turnhalle abwechslungsreiche Aufwärmmöglichkeiten für die Voltigierer auf, korrigierte die Pflicht am Turnpferd und zeigte gymnastische Ergänzungsübungen zur Pflicht. Als Voltigierer weiß er genau worauf es ankommt, wo gedehnt und wo gekräftigt werden muss, damit die Übungen in der Pflicht besser werden.

Hannelore Leiser, erfahrene Voltigiertrainerin seit vielen Jahren, stellte den positiven Wert des Voltigiersports heraus, so werden im Gruppenvoltigieren aus den vielen einzelnen Prinzessinnen , die zum Unterricht kommen, brauchbare Gruppenmitglieder, die gelernt haben gemeinsam Übungen auszuführen, sich unterzuordnen ,kooperationsfähig zu sein und last but not least , den Umgang mit dem Pferd gelernt haben. Das prägt die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und kann nicht hoch genug bewertet werden.
Voltigierspiele sind im Basisbereich heute nicht mehr aus dem Unterricht weg zu denken. Die Zeiten , in denen die Voltigierer brav an der Bande standen und gewartet haben bis sie aufs Pferd konnten, sind vorbei. Voltigierspiele zum aufwärmen und während der Stunde machen den Aktiven viel Spaß und lockern den Unterricht auf, selbst bei Leistungsgruppen wsird der Unterricht dadurch abwechslungsreich. Spiele fördern die körperlichen Voraussetzungen, müssen aber altersgemäß sein. Vorteil ist, dass bei den Spielen alle Voltigierer einbezogen werden können und der Unterricht damit kurzweilig ist. „Lernhemmer für Spiele ist jedoch ein ungeeignetes Pferd“ gab Hannelore Leiser zu bedenken. Wichtig ist für sie , die Pferde an die Spielgeräte wie Springseile, Reifen und Bälle zu gewöhnen bevor es dann in die Praxis geht.

Die Kürgestaltung, und das nicht nur im Nachwuchsbereich , muss dem Leistungsstand , dem Alter der Voltigierer, den Vorgaben der LPO, so dürfen erst ab Leistungsklasse L Kürübungen mit drei Voltigierern gezeigt werden, angepasst sein. Häufig werden Küren gezeigt, die zu schwierig sind, hier ist weniger oft mehr. Am Turnpferd gab Hannelore Leiser Tipps für die richtige Gestaltung der Kür.

Ab dem kommenden Jahr ändert sich auch bei den Einsteigerwettbewerben und den Abzeichen aller Art so manches. Harald Grimm ging auf die wichtigsten Änderungen in diesem Bereich ein.

Nach diesem Lehrgang geht es für die Ausbilder mit reichlich neuem Wissen ausgestattet in die turnierfreie Zeit.

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