Newsleser

Siegerin im Bundes- nachwuchschampionat kommt aus Württemberg

(Kommentare: 0)

Siegerin im Bundesnachwuchschampionat kommt aus Württemberg

Bundesnachwuchschampionat Ponydressurreiter: Sieg für Ann-Cathrin Rieg

Louisa Marie Engelke und Fabienne Scharn gewinnen Silber und Bronze

Verden (fn-press). Die Siegerin im Bundesnachwuchschampionat der Ponydressurreiter 2012 heißt Ann-Cathrin Rieg (Schwäbisch Gmünd). Mit ihrem zehnjährigen westfälischen Reitpony Lawn Hill gewann die zwölfjährige Baden-Württembergerin souverän die erste Wertungsprüfung mit der Note 8,8. Im der zweiten Wertung der Dressurreiterprüfung Klasse A ritt sie auf Platz vier (8,5) und siegte mit einem Endstand von 17,3 Punkten. Insgesamt gingen 20 Paare beim Bundesnachwuchschampionat in Verden auf dem nationalen Spring- und Dressurturnier, der HGS Jugend-Challenge, an den Start. 


Die Siegerin überzeugte die Richter und Kommentator Hans-Heinrich Meyer zu Strohen (Hoya) vor allem durch ihr „gutes Gefühl“. „Du hast ein tolles Pony mit sehr sicheren Grundgangarten, das du sehr einfühlsam vorgestellt hast. Während der Prüfung konntest du dich immer noch weiter steigern“, lobte der Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter in seinem Kommentar. „Ann-Cathrin ist ein sehr fein einwirkendes Mädchen, die hier in Verden reell geritten ist. Ich freue mich schon, die beiden nächstes Jahr in der FEI-Tour zu sehen“, gab die Bundestrainerin der Ponydressurreiter, Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) einen Ausblick zur Perspektive der diesjährigen Bundesnachwuchschampionesse im Ponysattel, die von ihrer Heimtrainerin als sehr nervenstark beschrieben wird. „Mein Pony weiß, wann es drauf ankommt. Er hat viel Schwung und ist sehr weich im Maul“, lobte die junge Reiterin ihren vierbeinigen Partner, der seit zwei Jahren im Besitz der Familie Rieg ist. Trainiert wird die Schülerin von Jana Haarlammert, die im Dressurstall Holger Schulze die Ponyreiter betreut. Ihr zweites junges Pony hat Ann-Cathrin Rieg dieses Jahr bereits erfolgreich bei den Bundeschampionaten vorgestellt. 


„Du hast einfach eine klasse Partnerin. Das war ein unheimlich sicherer Auftritt von euch beiden“, lobte zu Strohen auch die zweitplatzierte Louisa Marie Engelke (Langenhagen) mit ihrer siebenjährigen holsteinisch gezogenen Reitponystute Grenzhoehes Ivory vom gastgebenden Pferdesportverband Hannover, die sich von der Wertnote 8,1 am Sonntag auf 8,6 (insgesamt 16,7) steigerte. „Louisa und ihre Stute kann ich mir mit diesen gleichmäßig guten Grundgangarten auch sehr gut im 60er Viereck vorstellen. Sie reitet fein und gleichzeitig bestimmt – ein Paar mit Zukunft“, bilanzierte Cornelia Endres. Viel Lob für ihre beiden Auftritte im Viereck (8,0 und 8,6) bekam auch Fabienne Scharn (Meppen) mit dem 14jährigen Deutschen Reitpony Wallach Sharan. Das Nachwuchstalent aus dem Landesverband Weser-Ems ritt in der zweiten Wertungsprüfung mit Louisa Marie Engelke auf den zweiten Platz und kam ingesamt auf ein Endergebnis von 16,6 Punkten. „Du hast von der Figur die besten Voraussetzungen für eine Dressurreiterin und schwingst sehr schön in der Mittelpositur mit. Heute bist du volles Risiko geritten. Und das hat sich gelohnt“, so der Prüfungs-Kommentar für Fabienne. „Sharan ist ein bewegungsstarkes Pony, das hier sehr korrekt und solide von ihrer Reiterin vorgestellt wurde“, ergänzte die Bundestrainerin.
Gewonnen hatte die zweite Wertungsprüfung am Sonntag die Westfälin Laura Vendrame (Heiden) mit ihrem Pony Di Jacomo (8,7), die die Richter mit viel „Dynamik und Sitzgefühl“ begeisterte. Das reichte mit der Wertnote aus der ersten Prüfung (7,5) aber insgesamt „nur“ für Platz fünf in der Gesamtwertung (16,2). Vierte wurde Vivien Lou Petermeier (Twistringen) aus dem Landesverband Hannover (8,0/ 8,4) mit ihrem sechsjährigen westfälischen Reitpony Wallach Designer (16,4), die „sehr engagiert nach vorne ritt“.
„Wir hatten im Vorfeld bei den Sichtungslehrgängen keinen haushohen Favoriten, sondern mindestens sechs junge Paare mit Chancen auf den Titel. Das hohe Niveau im vorderen Drittel spiegelte sich auch in den vielen Achter-Noten heute wieder. Schön, dass wir im Nachwuchsbereich auf so vielversprechende Paare zurückgreifen können. Aber auch die Reiter im Mittelfeld zeigten ansprechende Leistungen, so dass ich sehr zufrieden bin“, zog Cornelia Endres ihr Fazit.


Foto: Gabriele Knisel-Eberhard / Ann-Cathrin Rieg bei der Sichtung in Tübingen

Quelle: Tina Pantel

Zurück