Neue Wege zum Pferd - Möglichkeiten im Schulsport
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Neue Wege zum Pferd - Möglichkeiten im Schulsport
Bereits seit vielen Jahren kümmert sich der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) um die Zusammenarbeit der Reitvereine mit den Schulen; dies ist mittlerweile einer der Schwerpunkte in der Verbandsarbeit. Die Kooperationsmöglichkeiten sind vielfältig, Voltigieren oder reiten, oder auch einfach den Umgang mit dem Pferd erlernen.Der Vorteil des Voltigierens ist, dass mit einem Pferd etwa zehn bis 12 Kinder an den Pferdesport herangeführt werden können.
In der Regel findet Reiten und Voltigieren als Kooperation zwischen dem örtlichen Reitverein oder Pferdebetrieb und der Schule statt, wobei alle Schularten oder auch Kindergärten möglich sind. Eine derartige Zusammenarbeit mit der Schule muss langfristig gesehen werden.
Ziele einer Schulkooperation
Die Vermittlung von Werten, Sozialverhalten und Kompetenzen an die Schüler, diese Eigenschaften prägen für das weitere Leben . Die Schüler erlernen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Pferd und Übernahme von Verantwortung. Die Ausübung des Pferdesports dient der Gesundheit und kann als Präventionsmaßnahme angesehen werden. In der heutigen Zeit sind übergewichtige Kinder und Kinder mit motorischen Defiziten häufig in den Schulen zu finden.
Kinder und Jugendliche, die einmal vom Pferdvirus „befallen“ sind, bleiben häufig ein Leben lang dem Pferd und dem Pferdesport verbunden. Eine Kooperation zwischen Schule und Verein kann dafür die Grundlage legen. Über derartige Kooperationen können nicht nur neue Mitglieder gewonnen werden, sodass Vereine ihren Fortbestand sichern, sondern die Vereine kommen damit ihrer sozialen Aufgabe in der Gesellschaft nach. Über eine Schulsportkooperation wird es auch den Jugendlichen der Zugang zum Pferd ermöglicht, die von daheim aus keine Möglichkeit haben den Pferdesport kennen zu lernen.
Landessportbund stellt die aktuellen Zahlen vor
Bereits über zehn Prozent der Vereine in Württemberg pflegen heute eine oder mehrere Kooperationen mit Schulen und werden dafür vom Sportbund unterstützt. Im Schuljahr 2011/2012 bestehen bereits 71 offizielle Kooperationenspartnerschaften.
Nach der Auswertung der vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) vorgelegten Statistik wird von 16 Vereinen voltigieren angeboten, von 55 Vereinen reiten. 55 der 71 beim Landessportbund angemeldeten Kooperationen werden mit insgesamt 23.300.--€ bezuschusst. Die meisten Vereine, die eine Schulkooperation anbieten liegen in den Pferdesportkreisen (PSKs) Oberschwaben, Biberach und Ostalb.
Umsetzung einer Schulsportkooperation
Bevor die Kooperation mit der Schule beginnt, müssen im Verein die Voraussetzungen intern geklärt werden.Zunächst muss ein geeigneter Ausbilder, der über die notwendige Fachkompetenz verfügt, gewonnen werden. Dadurch, dass die Schulkooperationen meist am Vormittag oder am frühen Nachmittag stattfinden, muss der Ausbilder auch in dieser Zeit zur Verfügung stehen. Der Vorstand muss über die Chancen für den Verein mit einer Kooperation mit der Schule sensibilisiert werden. Der Verein muss dafür nicht nur die Anlage (Stall, Reithalle, Außenanlagen) zur Verfügung stellen, sondern auch für geeignete Lehrpferde sorgen.
Wenn innerhalb des Vereins die Grundlagen gelegt sind, kann der Verein auf die entsprechende Schule zugehen. Dort gilt es die Schule für diese Maßnahme zu gewinnen und einen geeigneten Lehrer zu finden. Vorteilhaft ist, wenn der Lehrer bereits über Begeisterung für das Pferd und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Pferd verfügt. Beim praktischen Unterricht sind in der Regel immer ein Lehrer der jeweiligen Klasse dabei, der auch die Begleitung der Schüler von der Schule zur Reitanlage übernimmt. Von Seite des Vereins/Betriebs aus sind ein Ausbilder und/oder weitere Helfer dabei.
Da die meisten Schulen, vorallem im städtischen Bereich, nicht in der Nähe von Reitanlagen liegen, gilt es eine Infrastruktur zwischen der Anlage und der Schule zu schaffen, auszubauen und zu gewährleisten. In ländlichen Gebieten ist es häufig möglich, dass die Kinder in Begleitung des Lehrers von der Schule mit dem Fahrrad zum Vereinsgelände fahren. Oder es wird einen Fahrgemeinschaft über die Eltern organisiert. Die versicherungsrechtlichen Aspekte müssen über die Schule geklärt werden.
Als unterstützende Angebote in der Zusammenarbeit mit Schulen können Projekttage, Projektwochen, Wanderungen mit Pferd, Picknick im Stall mit anschließender Nachtwanderung, natürlich mit dem Pferd , angeboten werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, allerdings müssen immer der Tierschutz und die Verantwortung für das Pferd im Vordergrund stehen.
Umsetzung im Fachverband
Der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) unterstützt die Schulen und Vereine in allen fachlichen Fragen. Eines der Ziele des Verbandes ist, dadurch den Pferdesport einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die ansonsten keinen Zugang zum Pferd hat.
Dafür liefert der Verband ein Konzept, Anleitung zur Umsetzung und unterstützt Kooperationen zu Beginn. Auf Wunsch und bei Notwendigkeit vor Ort bietet der Verband Unterstützung und Hilfestellung vor der Umsetzung z.B. bei Gesprächen mit der Schulleitung , Überzeugungsarbeit im Verein etc. bis hin zur Unterstützung in der Praxis ,an.
Zusätzlich können sich Lehrer über den Fachverband qualifizieren. Ab Januar 2012 bietet der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) einen Lehrgang zum Trainerassistent im Schulsport an.
WPSV Projekt „Schule und Verein“
Der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) schreibt im Jahr 2011 zum vierten Mal das Projekt „Schule und Verein“ aus. Die Ausschreibung richtet sich an alle Pferdesportvereine in Württemberg, die in diesem Schuljahr erstmalig eine Kooperation eingegangen sind. Die dafür ausgeschütteten Mittel in Höhe von 4.000.--€ werden vom WPSV zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zum Thema Schulsport, Schule und Verein/Betrieb sind abzurufen unter www.wpsv.de.
In der Regel findet Reiten und Voltigieren als Kooperation zwischen dem örtlichen Reitverein oder Pferdebetrieb und der Schule statt, wobei alle Schularten oder auch Kindergärten möglich sind. Eine derartige Zusammenarbeit mit der Schule muss langfristig gesehen werden.
Ziele einer Schulkooperation
Die Vermittlung von Werten, Sozialverhalten und Kompetenzen an die Schüler, diese Eigenschaften prägen für das weitere Leben . Die Schüler erlernen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Pferd und Übernahme von Verantwortung. Die Ausübung des Pferdesports dient der Gesundheit und kann als Präventionsmaßnahme angesehen werden. In der heutigen Zeit sind übergewichtige Kinder und Kinder mit motorischen Defiziten häufig in den Schulen zu finden.
Kinder und Jugendliche, die einmal vom Pferdvirus „befallen“ sind, bleiben häufig ein Leben lang dem Pferd und dem Pferdesport verbunden. Eine Kooperation zwischen Schule und Verein kann dafür die Grundlage legen. Über derartige Kooperationen können nicht nur neue Mitglieder gewonnen werden, sodass Vereine ihren Fortbestand sichern, sondern die Vereine kommen damit ihrer sozialen Aufgabe in der Gesellschaft nach. Über eine Schulsportkooperation wird es auch den Jugendlichen der Zugang zum Pferd ermöglicht, die von daheim aus keine Möglichkeit haben den Pferdesport kennen zu lernen.
Landessportbund stellt die aktuellen Zahlen vor
Bereits über zehn Prozent der Vereine in Württemberg pflegen heute eine oder mehrere Kooperationen mit Schulen und werden dafür vom Sportbund unterstützt. Im Schuljahr 2011/2012 bestehen bereits 71 offizielle Kooperationenspartnerschaften.
Nach der Auswertung der vom Württembergischen Landessportbund (WLSB) vorgelegten Statistik wird von 16 Vereinen voltigieren angeboten, von 55 Vereinen reiten. 55 der 71 beim Landessportbund angemeldeten Kooperationen werden mit insgesamt 23.300.--€ bezuschusst. Die meisten Vereine, die eine Schulkooperation anbieten liegen in den Pferdesportkreisen (PSKs) Oberschwaben, Biberach und Ostalb.
Umsetzung einer Schulsportkooperation
Bevor die Kooperation mit der Schule beginnt, müssen im Verein die Voraussetzungen intern geklärt werden.Zunächst muss ein geeigneter Ausbilder, der über die notwendige Fachkompetenz verfügt, gewonnen werden. Dadurch, dass die Schulkooperationen meist am Vormittag oder am frühen Nachmittag stattfinden, muss der Ausbilder auch in dieser Zeit zur Verfügung stehen. Der Vorstand muss über die Chancen für den Verein mit einer Kooperation mit der Schule sensibilisiert werden. Der Verein muss dafür nicht nur die Anlage (Stall, Reithalle, Außenanlagen) zur Verfügung stellen, sondern auch für geeignete Lehrpferde sorgen.
Wenn innerhalb des Vereins die Grundlagen gelegt sind, kann der Verein auf die entsprechende Schule zugehen. Dort gilt es die Schule für diese Maßnahme zu gewinnen und einen geeigneten Lehrer zu finden. Vorteilhaft ist, wenn der Lehrer bereits über Begeisterung für das Pferd und Grundkenntnisse im Umgang mit dem Pferd verfügt. Beim praktischen Unterricht sind in der Regel immer ein Lehrer der jeweiligen Klasse dabei, der auch die Begleitung der Schüler von der Schule zur Reitanlage übernimmt. Von Seite des Vereins/Betriebs aus sind ein Ausbilder und/oder weitere Helfer dabei.
Da die meisten Schulen, vorallem im städtischen Bereich, nicht in der Nähe von Reitanlagen liegen, gilt es eine Infrastruktur zwischen der Anlage und der Schule zu schaffen, auszubauen und zu gewährleisten. In ländlichen Gebieten ist es häufig möglich, dass die Kinder in Begleitung des Lehrers von der Schule mit dem Fahrrad zum Vereinsgelände fahren. Oder es wird einen Fahrgemeinschaft über die Eltern organisiert. Die versicherungsrechtlichen Aspekte müssen über die Schule geklärt werden.
Als unterstützende Angebote in der Zusammenarbeit mit Schulen können Projekttage, Projektwochen, Wanderungen mit Pferd, Picknick im Stall mit anschließender Nachtwanderung, natürlich mit dem Pferd , angeboten werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, allerdings müssen immer der Tierschutz und die Verantwortung für das Pferd im Vordergrund stehen.
Umsetzung im Fachverband
Der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) unterstützt die Schulen und Vereine in allen fachlichen Fragen. Eines der Ziele des Verbandes ist, dadurch den Pferdesport einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, die ansonsten keinen Zugang zum Pferd hat.
Dafür liefert der Verband ein Konzept, Anleitung zur Umsetzung und unterstützt Kooperationen zu Beginn. Auf Wunsch und bei Notwendigkeit vor Ort bietet der Verband Unterstützung und Hilfestellung vor der Umsetzung z.B. bei Gesprächen mit der Schulleitung , Überzeugungsarbeit im Verein etc. bis hin zur Unterstützung in der Praxis ,an.
Zusätzlich können sich Lehrer über den Fachverband qualifizieren. Ab Januar 2012 bietet der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) einen Lehrgang zum Trainerassistent im Schulsport an.
WPSV Projekt „Schule und Verein“
Der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) schreibt im Jahr 2011 zum vierten Mal das Projekt „Schule und Verein“ aus. Die Ausschreibung richtet sich an alle Pferdesportvereine in Württemberg, die in diesem Schuljahr erstmalig eine Kooperation eingegangen sind. Die dafür ausgeschütteten Mittel in Höhe von 4.000.--€ werden vom WPSV zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zum Thema Schulsport, Schule und Verein/Betrieb sind abzurufen unter www.wpsv.de.