DM Ponyfahrer Minden: Drei neue Deutsche Meister
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DM Ponyfahrer Minden: Drei neue Deutsche Meister
Minden (fn-press). Bei den Deutschen Meisterschaften der Ponyfahrer ging es heute im abschließenden Hindernisfahren um die Medaillen. Bei den Pony-Vierspännern wurde es zwischen Steffen Brauchle (Lauchheim) und Tobias Bücker (Emsdetten) noch richtig spannend und am Ende siegte Brauchle nur knapp.
Da im Hindernisfahren in umgekehrter Reihenfolge der Rangierung gestartet wird, muss der Führende als letzter Fahrer in den Kegelparcours. Tobias Bücker hatte die Dressur gewonnen, Steffen Brauchle siegte zwar im Gelände, allerdings übernahm er nicht – wie fälschlicherweise erst ausgegeben – die Führung. Bei Tobias Bücker waren in einem Geländehindernis einige Sekunden zu viel aufgeschrieben worden, so änderte sich nicht nur die Ergebnisliste, sondern auch die Starterliste – es führte Bücker. So musste doch erst Brauchle in den Kegelparcours einfahren. „Das war schon etwas plötzlich, aber seine Leistung muss man trotzdem bringen“, so Brauchle. Und die brachte er auch. Er kam auf 5,05 Punkte für einen Ball und Zeitfehler, so dass er insgesamt 146,72 Punkte hatte. Tobias Bücker hätte sich somit sogar sechs Strafpunkte erlauben dürfen. Er fuhr fehlerfrei, schaffte es aber nicht in der erlaubten Zeit: 6,46 Strafpunkte. Damit fiel er auf Platz zwei zurück (146,72) und Steffen Brauchle wurde nach 2010 zum zweiten Mal Deutscher Meister. „Der zweite Platz ist auch super“, sagte Bücker und gratulierte Brauchle. Bronze ging an Lokalmatador Daniel Schneiders, der das Kegelfahren mit 0,8 Punkten gewinnen konnte und am Ende auf 147,36 Punkte kam. Platz vier sicherte sich Daniel Coenen (Geilenkirchen), Platz fünf ging an Dieter Höfs (Weil der Stadt) und Platz sechs an den Deutschen Meister von 2009 Martin Thiemann (Saerbeck).
Bei den Pony-Zweispännern machte es Stephan Koch (Hamburg) spannend. Als Führender nach Dressur und Gelände musste er als letzter Starter in den Hindernisparcours. Zuvor hatte der auf Rang zwei liegende Dieter Baackmann die erste fehlerfreie Runde im Kegelparcours hingelegt und somit Koch zusätzlich unter Druck gesetzt. 5,15 Strafpunkte durfte Koch sich erlauben. Dann fiel in der Schlangenlinie an Hindernis 12d ein Ball – drei Strafpunkte. „Da bin ich schon nervös geworden, jetzt musste alles klappen“, sagte Koch nachher. „Bleib ruhig, du hast Zeit. Fahr einfach nur nach Hause“, hatte ihn seine Beifahrerin Silvia Asmus beruhigt. Und sie hatte Recht. Koch kam in der erlaubten Zeit ins Ziel und wurde mit 121,26 Punkten Deutscher Meister. Nach 2007, 2008 und 2009 sein vierter nationaler Titel.
Titelverteidiger Dieter Baackmann freute sich aber auch über die Silbermedaille. Er hatte in der Dressur und im Gelände jedes Mal hinter Koch Platz zwei belegt. Im Kegelparcours gab er noch einmal alles und konnte mit der einzigen fehlerfreien Runde das Hindernisfahren gewinnen. So hatte er am Ende 123,41 Punkte auf dem Konto. Groß war die Freude auch bei Fabian Gänshirt (Meißenheim) über seine erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften. Der 22-Jährige konnte sich von Platz 22 nach der Dressur durch Platz drei im Gelände vorarbeiten. Im Hindernisfahren kamen nur 4,21 Punkte wegen Überschreitens der erlaubten Zeit hinzu und so sicherte er sich Bronze (143,57). „Das ist super, die Dressur war zwar schlecht, aber das Gelände und Kegelfahren waren richtig gut“, freute sich Gänshirt über seine Bronzemedaille. Platz vier ging an den erst 14-jährigen Marco Freund (Dreieich/145,04), Sohn von Fahrsport-Legende Michael Freund. Platz fünf belegte Birgit Kohlweiß (Weil der Stadt/146,53). Der 22-jährige Thomas Schuppert (Bösdorf), eine Woche zuvor noch Deutscher Vize-Jugendmeister geworden, kam auf Platz sechs (146,95).
Den Titel der Pony-Einspänner sicherte sich ganz souverän Lokalmatador Dennis Schneiders vor heimischem Publikum. Er gewann die Dressur, das Gelände und belegte mit lediglich 0,11 Strafpunkten wegen Zeitüberschreitung im Kegelfahren Platz drei. Mit Pony Maverick, der bei den Weltmeisterschaften 2009 mit dem Emsdettener Franz-Josef Lehmkuhl Silber gewonnen hatte, hatte er vor dem Hindernisfahren einen Vorsprung von mehr als zehn Punkten. Mit seiner einachsigen Kutsche kam er besonders gut um die Kurven und so machte ihm auch die erlaubte Zeit keine großen Probleme. Kein einziger Ball fiel und als er die Ziellinie durchfuhr, setzte die Musik ein. Schneiders jubelte mit seinem Hut in der Hand und klopfte Maverick von der Kutsche aus. „Ich bin auf Sicherheit gefahren und wollte Null bleiben und die Zeit passte auch ganz gut“, strahlte Schneiders nach seiner Runde. Er kam auf 125,80 Punkte. Es ist der erste Deutsche Meistertitel für den 25-Jährigen. Im vergangenen Jahr hatte er bei den Deutschen Meisterschaften die Bronzemedaille gewonnen, damals allerdings noch mit seinem Pony-Zweispänner.
Die Silbermedaille ging mit 137,92 Punkten an den Titelverteidiger Andreas Pues-Tillkamp (Glandorf) mit Kurbaums Flop. „Ich bin nicht enttäuscht, ich freue mich auch über den Vize-Titel. In diesem Jahr war das Starterfeld auch viel größer und stärker“, erklärte er. Erstmalig war in diesem Jahr die Kombinierte Wertung der Pony-Einspänner nicht nur als Bundesvergleichskampf, sondern als offizielle Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben. Patrick Hanisch (Ennigerloh) hat mit Moses vor dem Kegelfahren noch auf dem Silberrang gelegen, aber drei Bälle und somit neun Strafpunkte warfen ihn zurück auf Rang drei (139,06). „Ich wollte eigentlich alles im Trab fahren, aber Moses war so heiß, der ist nur galoppiert“, so die Erklärung von Hanisch, der sich über die Fehler ärgerte. Auf dem vierten Rang (141,33) platzierte sich Nachwuchsfahrer Niels Grundmann (Fredenbeck), der eine Woche zuvor mit seinem Pony Cincinnati noch Silber bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gewonnen hatte. Platz fünf ging an Hans Joachim Trumpf (Lübbow) mit Baccarat (145,69). Dahinter reihten sich auf den Plätzen sechs bis zehn Daniela Menke (Bad Essen) mit Viola, Birgit Damm-Haschmann (Selm) mit Moonlight, Jaqueline Walter (Lähden) mit Cathy’s Tabor, Theo Bopp (Mainz) mit Bobbo und Edwin Kiefer (Horb) mit Raro’s As. Die internationale Wertung gewann ebenfalls Dennis Schneiders vor der US-Amerikanerin Miranda Cadwell. Platz drei ging an Andreas Pues-Tillkamp.
Da im Hindernisfahren in umgekehrter Reihenfolge der Rangierung gestartet wird, muss der Führende als letzter Fahrer in den Kegelparcours. Tobias Bücker hatte die Dressur gewonnen, Steffen Brauchle siegte zwar im Gelände, allerdings übernahm er nicht – wie fälschlicherweise erst ausgegeben – die Führung. Bei Tobias Bücker waren in einem Geländehindernis einige Sekunden zu viel aufgeschrieben worden, so änderte sich nicht nur die Ergebnisliste, sondern auch die Starterliste – es führte Bücker. So musste doch erst Brauchle in den Kegelparcours einfahren. „Das war schon etwas plötzlich, aber seine Leistung muss man trotzdem bringen“, so Brauchle. Und die brachte er auch. Er kam auf 5,05 Punkte für einen Ball und Zeitfehler, so dass er insgesamt 146,72 Punkte hatte. Tobias Bücker hätte sich somit sogar sechs Strafpunkte erlauben dürfen. Er fuhr fehlerfrei, schaffte es aber nicht in der erlaubten Zeit: 6,46 Strafpunkte. Damit fiel er auf Platz zwei zurück (146,72) und Steffen Brauchle wurde nach 2010 zum zweiten Mal Deutscher Meister. „Der zweite Platz ist auch super“, sagte Bücker und gratulierte Brauchle. Bronze ging an Lokalmatador Daniel Schneiders, der das Kegelfahren mit 0,8 Punkten gewinnen konnte und am Ende auf 147,36 Punkte kam. Platz vier sicherte sich Daniel Coenen (Geilenkirchen), Platz fünf ging an Dieter Höfs (Weil der Stadt) und Platz sechs an den Deutschen Meister von 2009 Martin Thiemann (Saerbeck).
Bei den Pony-Zweispännern machte es Stephan Koch (Hamburg) spannend. Als Führender nach Dressur und Gelände musste er als letzter Starter in den Hindernisparcours. Zuvor hatte der auf Rang zwei liegende Dieter Baackmann die erste fehlerfreie Runde im Kegelparcours hingelegt und somit Koch zusätzlich unter Druck gesetzt. 5,15 Strafpunkte durfte Koch sich erlauben. Dann fiel in der Schlangenlinie an Hindernis 12d ein Ball – drei Strafpunkte. „Da bin ich schon nervös geworden, jetzt musste alles klappen“, sagte Koch nachher. „Bleib ruhig, du hast Zeit. Fahr einfach nur nach Hause“, hatte ihn seine Beifahrerin Silvia Asmus beruhigt. Und sie hatte Recht. Koch kam in der erlaubten Zeit ins Ziel und wurde mit 121,26 Punkten Deutscher Meister. Nach 2007, 2008 und 2009 sein vierter nationaler Titel.
Titelverteidiger Dieter Baackmann freute sich aber auch über die Silbermedaille. Er hatte in der Dressur und im Gelände jedes Mal hinter Koch Platz zwei belegt. Im Kegelparcours gab er noch einmal alles und konnte mit der einzigen fehlerfreien Runde das Hindernisfahren gewinnen. So hatte er am Ende 123,41 Punkte auf dem Konto. Groß war die Freude auch bei Fabian Gänshirt (Meißenheim) über seine erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften. Der 22-Jährige konnte sich von Platz 22 nach der Dressur durch Platz drei im Gelände vorarbeiten. Im Hindernisfahren kamen nur 4,21 Punkte wegen Überschreitens der erlaubten Zeit hinzu und so sicherte er sich Bronze (143,57). „Das ist super, die Dressur war zwar schlecht, aber das Gelände und Kegelfahren waren richtig gut“, freute sich Gänshirt über seine Bronzemedaille. Platz vier ging an den erst 14-jährigen Marco Freund (Dreieich/145,04), Sohn von Fahrsport-Legende Michael Freund. Platz fünf belegte Birgit Kohlweiß (Weil der Stadt/146,53). Der 22-jährige Thomas Schuppert (Bösdorf), eine Woche zuvor noch Deutscher Vize-Jugendmeister geworden, kam auf Platz sechs (146,95).
Den Titel der Pony-Einspänner sicherte sich ganz souverän Lokalmatador Dennis Schneiders vor heimischem Publikum. Er gewann die Dressur, das Gelände und belegte mit lediglich 0,11 Strafpunkten wegen Zeitüberschreitung im Kegelfahren Platz drei. Mit Pony Maverick, der bei den Weltmeisterschaften 2009 mit dem Emsdettener Franz-Josef Lehmkuhl Silber gewonnen hatte, hatte er vor dem Hindernisfahren einen Vorsprung von mehr als zehn Punkten. Mit seiner einachsigen Kutsche kam er besonders gut um die Kurven und so machte ihm auch die erlaubte Zeit keine großen Probleme. Kein einziger Ball fiel und als er die Ziellinie durchfuhr, setzte die Musik ein. Schneiders jubelte mit seinem Hut in der Hand und klopfte Maverick von der Kutsche aus. „Ich bin auf Sicherheit gefahren und wollte Null bleiben und die Zeit passte auch ganz gut“, strahlte Schneiders nach seiner Runde. Er kam auf 125,80 Punkte. Es ist der erste Deutsche Meistertitel für den 25-Jährigen. Im vergangenen Jahr hatte er bei den Deutschen Meisterschaften die Bronzemedaille gewonnen, damals allerdings noch mit seinem Pony-Zweispänner.
Die Silbermedaille ging mit 137,92 Punkten an den Titelverteidiger Andreas Pues-Tillkamp (Glandorf) mit Kurbaums Flop. „Ich bin nicht enttäuscht, ich freue mich auch über den Vize-Titel. In diesem Jahr war das Starterfeld auch viel größer und stärker“, erklärte er. Erstmalig war in diesem Jahr die Kombinierte Wertung der Pony-Einspänner nicht nur als Bundesvergleichskampf, sondern als offizielle Deutsche Meisterschaft ausgeschrieben. Patrick Hanisch (Ennigerloh) hat mit Moses vor dem Kegelfahren noch auf dem Silberrang gelegen, aber drei Bälle und somit neun Strafpunkte warfen ihn zurück auf Rang drei (139,06). „Ich wollte eigentlich alles im Trab fahren, aber Moses war so heiß, der ist nur galoppiert“, so die Erklärung von Hanisch, der sich über die Fehler ärgerte. Auf dem vierten Rang (141,33) platzierte sich Nachwuchsfahrer Niels Grundmann (Fredenbeck), der eine Woche zuvor mit seinem Pony Cincinnati noch Silber bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gewonnen hatte. Platz fünf ging an Hans Joachim Trumpf (Lübbow) mit Baccarat (145,69). Dahinter reihten sich auf den Plätzen sechs bis zehn Daniela Menke (Bad Essen) mit Viola, Birgit Damm-Haschmann (Selm) mit Moonlight, Jaqueline Walter (Lähden) mit Cathy’s Tabor, Theo Bopp (Mainz) mit Bobbo und Edwin Kiefer (Horb) mit Raro’s As. Die internationale Wertung gewann ebenfalls Dennis Schneiders vor der US-Amerikanerin Miranda Cadwell. Platz drei ging an Andreas Pues-Tillkamp.
Quelle: fn-press