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Durch Kooperationen den Sport im Verein stärken

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Durch Kooperationen den Sport im Verein stärken

Der WLSB veröffentlicht seine aktuelle Mitgliederstatistik 2011


Der Württembergische Landessportbund (WLSB) hält seine Mitgliederzahlen im Jahr 2011 nahezu konstant. Die Bestandserhebung des WLSB weist zum Stichtag 1. Januar 2011 genau 5726 Sportvereine mit zusammen 2.071.552 Mitgliedern aus – ein leichter Rückgang von 4512 Mitgliedern (-0,22 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Der demogra-phische Wandel zeigt damit auch in den württembergischen Sportvereinen Wirkung, wenngleich der Rückgang im Vergleich zu den drei größten Landessportbünden in Deutschland (Nordrhein-Westfalen -0,7 Prozent, Bayern -0,28 Prozent, Niedersachsen -1,02 Prozent) geringer ausfällt.

„Dass unsere Mitgliederzahlen nur leicht zurückgegangen sind, ist ein Beweis für die gute Arbeit in den WLSB-Mitgliedsvereinen. Dieses Ergebnis zeigt aber auch, dass wir auf die richtigen Themen und Aktionen setzen, um die Bevölkerung für den Vereinssport zu gewinnen“, sagt WLSB-Präsident Klaus Tappeser zur Mitgliederstatistik 2011. Um den demographischen Wandel zu bewältigen, müssten die Vereine ihre Kräfte bündeln und mit starken Partnern aus der Gesellschaft kooperieren. „Um die immer kleinere Gruppe von Kindern und Jugendlichen zu erreichen, ist die Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Jugendorganisationen unerlässlich. Und um die wachsende Gruppe der Älteren noch besser einzubeziehen, empfiehlt es sich, mit anderen Organisationen zu kooperieren, um die vielfältigen Interessen diese Altersgruppe abzudecken“, erklärt der WLSB-Präsident. Dieser Spagat könne aber nur gelingen, wenn die Vereine mit ihren Angeboten eine starke Mitte schaffen könnten, weshalb der WLSB zum Beispiel das Konzept der Sportvereinszentren entwickelt habe, damit etwa die 27- bis 40-Jährigen den Vereinen verbunden bleiben.
Die Mitgliederstatistik 2011 legt die Herausforderungen der Zukunft offen: Die Gruppe der Über-60-Jährigen ist erneut gewachsen. Mit einem Plus von 9376 (+2,9 Prozent) liegt ihr Anteil nun bei 16,3 Prozent. Damit ist sie die zweitstärkste Altersgruppe im WLSB. Die Gruppe der 41- bis 60-Jährigen hat sich um 0,8 Prozent vergrößert und stellt mit 552 437 Personen den mit Abstand stärksten Mitgliederanteil. Erneut zugelegt haben auch die 19- bis 26-Jährigen, die um 1,6 Prozent gewachsen sind.
Die demografisch bedingte „Entjüngung“ der Gesellschaft schlägt sich in der Kinder- und Jugendstatistik nieder. Die Gruppe der Bis-6-Jährigen ist um 1480, die der 7- bis 10-Jährigen um etwa 4989 Mitglieder zurückgegangen. Die Altersgruppen der 11- bis 14-Jährigen (-2770) und 15- bis 18-Jährigen (-2473) sind jeweils um 1,3 Prozent geschrumpft. Insgesamt zählt der WLSB 690 772 Kinder und Jugendliche und damit 11 712 weniger als im Vorjahr.
Die Rangliste der Sportfachverbände führt trotz leichten Rückgangs von 5495 Mitgliedern (-0,81 Prozent) weiterhin der Schwäbische Turnerbund mit 673 297 Mitgliedern an. Der Württembergische Fußballverband auf Platz zwei verzeichnete ebenfalls nur ein leichtes Minus (-1787 / -0,35 Prozent) und hat jetzt 512 868 Mitglieder. Einen erneuten Rückgang von über zwei Prozent muss auf Rang drei der Württembergische Tennisbund (jetzt 181 734 / -2,23 Prozent) hinnehmen. Durch ein Minus von 3734 Mitgliedern ist der Abstand des Württembergischen Leichtathletikverbandes (jetzt 105 658) auf Rang fünf zum Schwäbischen Skiverband (SSV) auf Platz vier wieder größer geworden. Der SSV hat 183 Mitglieder gewonnen und zählt nun 110 354 Mitglieder.
Größte Gewinner unter den Fachverbänden sind in diesem Jahr die Kletterer und Bergsportler, die sich um 983 Mitglieder (+7,63 Prozent) vergrößert haben sowie die Kanuten (+352 / +7,41 Prozent). Deutliche Zuwächse können ein weiteres Mal auch die Triathleten (+216 / +5,80 Prozent) vermelden, zudem können die Rollsportler ein Plus verzeichnen (+136 / +4,90 Prozent).
Spitzenreiter bei den Sportvereinen bleibt weiterhin der VfB Stuttgart (43 648/-397), gefolgt vom SSV Ulm 1846 (9438/-212) und dem MTV Stuttgart (8 665/+40). Die deutlichsten Zuwächse unter den größten 25 Vereinen verzeichneten der TSV Schmiden (5567/+205) sowie die Klubs tus Stuttgart (4209/+156) und TSV Bietigheim (3480/+146).

Quelle: WLSB

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