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4. Ausbilderseminar des WPSV in Marbach

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4. Ausbilderseminar des WPSV in Marbach

Um die richtige Ausbildung von Dressur-und Springpferden ging es beim vierten Ausbilderseminar des Württembergischen Pferdesportverbandes am 13. März in der Reithalle des Haupt-und Landgestüts Marbach. Antonie de Ridder, der mit vier Pferden und zwei Aktiven eigens zu diesem Seminar von Aachen auf die Schwäbische Alb gereist war, deckte den Part der Dressurausbildung ab. Den Springteil übernahm Uwe Carstensen aus Leipheim, der im praktischen Teil seines Vortrags mit Pferden aus der Landesreitschule und Hengsten des Haupt-und Landesgestüts Marbach mit Auszubildenden des Gestüts den Weg in der Springausbildung aufzeigte. Knapp 70 Ausbilder aus allen Landesteilen waren zu diesem Seminar nach Marbach gekommen.

Antonie de Ridder ging im theoretischen Teil auf das Anforderungsprofil des Ausbilders und des Schülers ein. „ Als Ausbilder muss ich mit den Eltern und dem Reitschüler abstimmen, wohin der Weg gehen soll und was das Endziel ist“ brachte de Ridder es auf den Punkt. Immer wieder mahnte er, bei der Ausbildung und im Umgang mit dem Pferd darauf zu achten, dass das Pferd ein Partner im Sport ist und kein Fußball, Tennisschläger, Boot oder Auto. Der Ausbilder hat hier im Umgang mit Pferd und Schüler eine wichtige Funktion. Schwierig ist immer wieder die Kommunikation , die der Ausbilder mit dem Schüler, den Eltern, dem Pferdebesitzer und auch dem Verband pflegen muss. Ein besonderes Augenmerk muss bei Meisterschaften auf das Trainerprofil gelegt werden. „Jeder ist beim Championat der Wichtigste“ erläuterte Ton de Ridder. Deshalb muss bereits bei der Planung und bei der Vorbereitung zu großen Turnieren sehr sorgfältig vorgegangen werden.

Uwe Carstensen, Springausbilder aus Leipheim, ging auf die Pferdeausbildung im Springsport ein. Ein wichtiges Ziel für ihn ist rechtzeitig zu erkennen, wo die Grenze des Pferdes ist. Viel Wert legt er auf die dressurmäßige Ausbildung des Springpferdes, die im Stall Carstensen hauptsächlich zwischen Januar und März stattfindet. Da wird die Rittigkeit verbessert und am Aufbau der Kondition gearbeitet.
Beim Pferdekauf muss immer darauf geachtet werden, was der Reiter will und kann. „ Das Pferd das am höchsten springt, muss nicht für den Durchschnittsreiter passen. Hier ist ein reitbares , ordentliches Pferd wichtig, das für den Reiter zu handeln ist “ so Uwe Carstensen.

Im Praxisteil demonstrierte Ton de Ridder an vier verschiedenen Pferden unterschiedlichen Leistungsstandes wie in der Ausbildung vorgegangen werden sollte und demonstrierte Lektionen und wie diese geübt werden können. Uwe Carstensen erklärte, dass gutes Springreiten mit der ordentlichen Hilfengebung beginnt. Viele der Reiter schauen auf das Pferd und stellen ihre Fäuste nicht aufrecht. Mit drei Pferden unterschiedlichen Alters und Leistungsstandes demonstrierte er, wie in der Ausbildung vorgegangen werden kann und auf was besonders Wert gelegt werden muss.



Im Herbst geht es mit dem fünften Seminar der WPSV Ausbilderreihe weiter, Thema wird die Unterrichtserteilung in den Vereinen sein.

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