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Wie kommt das Pferd in der Schule?

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Wie kommt das Pferd in der Schule?

Wie kommt das Pferd in der Schule?

Mit unvermindertem Tempo gehen die Veränderungen in der Schullandschaft voran. Achtjähriges Gymnasium und Ganztagesschule machen es den Vereinen nicht leichter Nachwuchs zu gewinnen und auch bei der Stange zu halten, vor allem im Breitensport. Beim Württembergischen Pferdesportverband (WPSV) gehört die Thematik Schule-Verein bereits seit einigen Jahren zu den Schwerpunkten in der Verbandsarbeit. Vor drei Jahren entwickelte der Verband einen Leitfaden, der es den Vereinen und den Schulen erleichtern soll, aufeinander zu zu gehen und gemeinsame Sache zu machen. Die Vereine müssen rechtzeitig am Ball bleiben, ansonsten fehlt der Nachwuchs und am frühen Nachmittag stehen die Reithallen leer und die Vereinsmitglieder, ob alt oder jung, drängen sich in den Abendstunden. Der Ärger zwischen Jugendlichen und Berufstätigen ist vorprogrammiert, sei es nur, weil die Hallenkapazität nicht ausreicht. Das Kultusministerium plant , dass bis zum Schuljahr 2014/2015 40 % aller 5320 allgemeinbildenden Schulen eine Ganztagesschule sind. Im Schuljahr 2010/2011 gibt es bereits 72 – dem Sportbund gemeldete Kooperationen- zwischen Schule und Verein.

Die schlecht ausgelasteten Nachmittagsstunden in den Vereinen können durch die Kooperation mit der Schule wieder voll werden. Die Kooperationsmöglichkeiten sind vielfältig. Voltigieren oder reiten , oder auch einfach Umgang mit dem Pferd. Der Vorteil des Voltigierens ist, dass mit einem Pferd etwa zehn bis 12 Kinder an den Pferdesport herangeführt werden können. Positiv für die Vereine ist, dass die Vereine Mitglieder gewinnen können, denn meistens bleiben ein bis zwei Schüler aus der Kooperation dabei und werden Vereinsmitglied. Ein weiterer positiver Aspekt der Zusammenarbeit mit den Schulen ist , dass der Verein damit seine soziale Aufgabe in der Gesellschaft erfüllen kann denn er ermöglicht Jugendlichen, die eigentlich keine Möglichkeit haben den Pferdesport kennen zu lernen, zu reiten oder voltigieren.

WPSV begleitete 2010 drei Projekte Schule-Verein

Der Württembergische Pferdesportverband (WPSV) hat sich in diesem Jahr bereits zum dritten Mal dafür engagiert, dass Schüler das Thema Pferd hautnah erleben können. Im Rahmen des „Grünen Klassenzimmers“ war der WPSV beim Landwirtschaftlichen Hauptfest (LWH) mit dabei. Zweite Station in der Schule-Verein-Offensive war der Kaltblutmarkt in Laupheim. Dort werden seit Jahren die dritten Klassen aller Laupheimer Schulen zum Kaltblutmarkt eingeladen und bekommen eine Rundumführung zum Thema Pferd. Streicheln, aufhalten beim Hufschmied, Schaubilder ansehen ,Fohlen prämieren, Theorie rund ums Pferd. Damit bauen die Kinder ihre ersten Berührungsängste gegenüber dem Pferd ab. „Warum tragen Pferde Schuhe “ und „warum stinkt es beim Hufschmied“ waren nur einige der Fragen der Kinder. Bei der Messe Pferd in Stuttgart wurden die Schüler rund um Stuttgart zu einem Messebesuch eingeladen. Knapp 100 Schüler informierten sich zum Thema Pferd . Großer Renner war das Mitmachangebot, bei dem jedes Kind eine Runde im Sattel drehen konnte. Unterstützung erhielt der WPSV vom RV Denkendorf, der mit seinen Schulpferden und Helfern das Mitmachangebot ermöglichte. Auf der standen die Pferde allerdings in Konkurrenz zu Hamstern, Hunden, Katzen, Meerschweinchen und sonstigen exotischen Tieren, denn die Klassen machten einen kompletten Rundgang über die Messen Pferd und Animal und befassten sich nicht nur ausschließlich mit dem Pferd. Aber das Interesse am Pferd wurde geweckt und vielleicht kommt ja das Pferd im Rahmen eine Projektwoche oder beim Picknick im Stall mit anschließender Nachtwanderung in die Schule.









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