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Treffen der Jugendwarte aus den Pferdesportkreisen und Reiterringen

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Treffen der Jugendwarte aus den Pferdesportkreisen und Reiterringen

Bereits 2004 wurde vom Pferdesportverband Baden-Württemberg ein Treffen der Jugendwarte auf Kreisebene initiiert, dann aber wegen der schlechten Beteiligung wieder eingestellt. In den Folgejahren trafen sich die Jugendwarte der Pferdesportkreise aus dem Regionalverband Württemberg einmal jährlich zum Gedankenaustausch. Mitte Oktober fand dann als Neuauflage ein zweitägiges Treffen auf Einladung des Pferdesportverbands Baden-Württemberg unter der Leitung des Landesjugendwarts Falk-Ingo Kettlitz (Bad Saulgau) in Bad Boll statt.



Interessant ist, dass bei den Jugendwarten und Jugendsprechern die Frauen in der Überzahl sind, während in den anderen Reitergremien, die Männer in der Überzahl sind. Walter Linsin (PSK Nordschwarzwald ) und Michael Haller (PSK Oberschwaben) hielten die Fahne für das männliche Ehrenamt im Jugendbereich hoch.Jugendarbeit scheint immer noch eine Vormachtsstellung der weiblichen ehrenamtlichen Funktionsträger zu sein.

Die Gewinnung von Ehrenamtlichen in den Vereinen ist schwieriger geworden, Vereine, die sich nicht rechtzeitig um Nachfolger in der Vorstandschaft kümmern , werden überaltern. In Vereinen, mit einer guten Jugendarbeit gibt es zahlreiche Aktivitäten, aber nur wenige der Vorhaben gehen über die Vereinsgrenze hinaus. Vereinsübergreifende Ziele gibt es kaum und häufig wird der Nachbarverein als direkter Konkurrent angesehen, dabei wäre es heute sinnvoller sich bei Projekten auszutauschen oder sich gegenseitig zu unterstützen. Positiv bewertet wurde von den Jugendwarten der Pferdesportkreise (PSK) und Reiterringen (RR) die Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden und den Regionalverbänden . Jugendarbeit wird in den Vereinen auch heute noch als Ausbildung der Jugend im sportlichen Bereich gesehen, dabei ist Jugendarbeit mehr als Hochleistungssport im Kindesalter.

Problematisch ist für alle Jugendwarte auf Kreisebene die Zusammenarbeit mit den Jugendwarten aus den Vereinen. „ Viele Vereine haben einen Jugendwart, der einfach gewählt wurde, weil es die Satzung vorschreibt, aber nicht ,weil jemand Spaß an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Jugendbereich hat. Hier ist der Kontakt von der Kreisebene zu den Vereinen nur schwer machbar“ sind sich die Anwesenden alle einig. Mit „normalen“ Aktivitäten lockt man heute keinen Jugendwart mehr zu Versammlungen und Sitzungen. „ Wir stehen hier unter gewaltigem Zugzwang. Angebote im sportlichen Bereich ziehen immer, aber außersportliche Angebote werden nur bedingt angenommen“ berichtet Verena Kölz (Leingarten) als Vertreterin der Jugend im PSK Franken. Heike Schwegler (Salach), neu im Amt im PSK Staufen Fils, ist überrascht, was in diesem Amt so alles auf sie zukommt. Tröstlich ist für alle Jugendvertreter jedoch, dass alle die gleichen Probleme haben.

Nun sollen Lösungen bis zum nächsten Treffen im Oktober kommenden Jahres gefunden werden. Die Informationen von Verbandsseite zur Basis sollen durchlässiger werden, so ist ein „Newsletter“ für die Ehrenamtler im Jugendbereich geplant. Von Seite der Jugendwarte soll bis Mitte des Jahres ein Treffen in ihrem PSK/RR organisiert werden, bei dem sich die Jugendwarte der Vereine treffen. Wäre doch gelacht, wenn sich bei soviel Engagement im Jugendbereich nichts bewegen ließe.

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