WEG Kentucky: Gold für deutsche Springreiter
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WEG Kentucky: Gold für deutsche Springreiter
Kentucky/USA (fn-press). Die deutschen Springreiter haben bei den Weltmeisterschaften im US-amerikanischen Kentucky Gold gewonnen. Das Team in der Besetzung Janne-Friederike Meyer (Schenefeld), Carsten-Otto Nagel (Wedel), Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) und Marcus Ehning (Borken) holten für Deutschland nach 1994 und 1998 den dritten WM-Mannschaftstitel im Springen. Silber ging an Frankreich und Bronze an Belgien.
Für Deutschland war es auch der dritte Titel bei diesen Weltreiterspielen. Zuvor hatten bereits Michael Jung (Horb) in der Vielseitigkeit und Hannelore Brenner (Wachenheim) bei den Para-Equestrians Gold gewonnen. „Cool, und das in Amerika. Besser hätte es nicht laufen können. Ich bin total happy“, freute sich der Bundestrainer. „Es macht einen riesen Spaß mit dieser Truppe zu arbeiten. Der Erfolg ist vor allem auch auf die tolle Stimmung im gesamten Team zurückzuführen“, sagte Becker.
Es war eine Galavorstellung der deutschen Springreiter im Nationenpreisfinale am Mittwoch. Deutschland war als führende Nation nach dem Zeitspringen und dem ersten Umlauf des Nationenpreises in die zweite Runde gegangen und konnte aus eigener Kraft Weltmeister werden. Das Team um Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) zeigte drei fehlerfreie Ritte und sicherte sich bereits vor dem letzten Paar, Marcus Ehning mit Plot Blue, vorzeitig die Goldmedaille.
Mit einem Start nach Maß begann der zweite Umlauf. Startreiterin Janne-Friederike Meyer blieb erstmalig bei dieser WM ohne Fehler und ebnete ihrer Mannschaft den Weg zum Titel. „Ich war kurz vor einem Herzinfarkt“, sagte die WM-Debütantin. „Irgendwann habe ich mich von meinem ursprünglichen Plan verabschiedet und bin nur noch nach meinem Instinkt geritten. Eigentlich wollte ich nach der Triplebarre mit fünf Galoppsprüngen zum nächsten Hindernis reiten, landete aber zu weit weg vom Sprung. Danach bin ich einfach weitergeritten und habe den Schwung mitgenommen.“
Als zweites deutsches Paar lieferten Carsten-Otto Nagel und Corradina eine souveräne Runde ab. Die Holsteiner-Stute gab zu keinem Zeitpunkt des Parcours Anlass zur Besorgnis und nahm jedes Hindernis mühelos. Dementsprechend begeistert zeigte sich auch ihr Reiter. „Dieses Pferd ist ein bisschen wie von einem anderen Stern. Ich bin überwältigt, wie sie heute gesprungen ist.“ Der zweite Umlauf des Nationenpreises war noch anspruchsvoller gebaut als am Vortag. „Es ist teilweise höher, hinzu kommt das Flutlicht und vor allem auch der Druck, dass gleich sieben bis acht Teams gewinnen können. Jeder Fehler zählt“, beschrieb der Vizeeuropameister die Drucksituation für die Reiter. „Wir ziehen das Ding nach Hause“, gab sich Nagel vor dem Ritt von Meredith Michaels-Beerbaum siegessicher.
Die gebürtige US-Amerikanerin gab sich nach ihren zwei Abwürfen am Vortag keine Blöße und präsentierte einen top aufgelegten Checkmate. „Nach den Runden von Janne und Carsten-Otto wollte ich den Sack unbedingt vorzeitig zu machen. Ich bin so froh, dass wir Gold gewonnen haben“, schwärmte die frischgebackene Teamweltmeisterin. „Es ist übrigens das erste Mal, dass eine deutsche Mannschaft mit zwei Frauen den Titel holte.“ Bereits nach ihrem Ritt stand fest, dass die deutschen Springreiter mit 17,80 Strafpunkten nicht mehr einzuholen waren. Frankreich hatte am Ende 24,32 und Belgien 24,70 Strafpunkte auf ihrem Konto. Die USA, Topfavorit auf Gold, fielen vom dritten auf den zehnten Platz (38,69) zurück und kassierten im zweiten Umlauf gleich 20 zusätzliche Strafpunkte.
Schlussreiter Marcus Ehning ritt somit nur noch für die Einzelwertung. Seine vier Fehlerpunkte wurden dem deutschen Team als Streichergebnis angerechnet. Der Ärger über den Fehler wich schnell der Freude über den Titelgewinn. „Unglaublich, ich kann es nicht fassen. Mein Dank gilt vor allem meinem Team, das dafür gesorgt hat, dass ich Weltmeister war, bevor ich eingeritten bin“, so der Weltcupsieger.
Alle deutschen Paare erreichten auch die Runde der besten 30 Paare am Freitag. Die größten Chancen auf eine Einzelmedaille hat Carsten-Otto Nagel auf Platz drei in der Zwischenwertung (3,24 Strafpunkte). Besser platziert sind nur der führende Brasilianer Rodrigo Pessoa mit HH Rebozo (2,8) und der Belgier Philippe le Jeune (FRA) mit Vigo d´Arsouilles (3,11). Es folgen aus deutscher Sicht Janne Friederike-Meyer als 15te (9,31), Meredith Michaels-Beerbaum als 18te (9,79) und Marcus Ehning auf Platz 27 (12,77).
Für Deutschland war es auch der dritte Titel bei diesen Weltreiterspielen. Zuvor hatten bereits Michael Jung (Horb) in der Vielseitigkeit und Hannelore Brenner (Wachenheim) bei den Para-Equestrians Gold gewonnen. „Cool, und das in Amerika. Besser hätte es nicht laufen können. Ich bin total happy“, freute sich der Bundestrainer. „Es macht einen riesen Spaß mit dieser Truppe zu arbeiten. Der Erfolg ist vor allem auch auf die tolle Stimmung im gesamten Team zurückzuführen“, sagte Becker.
Es war eine Galavorstellung der deutschen Springreiter im Nationenpreisfinale am Mittwoch. Deutschland war als führende Nation nach dem Zeitspringen und dem ersten Umlauf des Nationenpreises in die zweite Runde gegangen und konnte aus eigener Kraft Weltmeister werden. Das Team um Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) zeigte drei fehlerfreie Ritte und sicherte sich bereits vor dem letzten Paar, Marcus Ehning mit Plot Blue, vorzeitig die Goldmedaille.
Mit einem Start nach Maß begann der zweite Umlauf. Startreiterin Janne-Friederike Meyer blieb erstmalig bei dieser WM ohne Fehler und ebnete ihrer Mannschaft den Weg zum Titel. „Ich war kurz vor einem Herzinfarkt“, sagte die WM-Debütantin. „Irgendwann habe ich mich von meinem ursprünglichen Plan verabschiedet und bin nur noch nach meinem Instinkt geritten. Eigentlich wollte ich nach der Triplebarre mit fünf Galoppsprüngen zum nächsten Hindernis reiten, landete aber zu weit weg vom Sprung. Danach bin ich einfach weitergeritten und habe den Schwung mitgenommen.“
Als zweites deutsches Paar lieferten Carsten-Otto Nagel und Corradina eine souveräne Runde ab. Die Holsteiner-Stute gab zu keinem Zeitpunkt des Parcours Anlass zur Besorgnis und nahm jedes Hindernis mühelos. Dementsprechend begeistert zeigte sich auch ihr Reiter. „Dieses Pferd ist ein bisschen wie von einem anderen Stern. Ich bin überwältigt, wie sie heute gesprungen ist.“ Der zweite Umlauf des Nationenpreises war noch anspruchsvoller gebaut als am Vortag. „Es ist teilweise höher, hinzu kommt das Flutlicht und vor allem auch der Druck, dass gleich sieben bis acht Teams gewinnen können. Jeder Fehler zählt“, beschrieb der Vizeeuropameister die Drucksituation für die Reiter. „Wir ziehen das Ding nach Hause“, gab sich Nagel vor dem Ritt von Meredith Michaels-Beerbaum siegessicher.
Die gebürtige US-Amerikanerin gab sich nach ihren zwei Abwürfen am Vortag keine Blöße und präsentierte einen top aufgelegten Checkmate. „Nach den Runden von Janne und Carsten-Otto wollte ich den Sack unbedingt vorzeitig zu machen. Ich bin so froh, dass wir Gold gewonnen haben“, schwärmte die frischgebackene Teamweltmeisterin. „Es ist übrigens das erste Mal, dass eine deutsche Mannschaft mit zwei Frauen den Titel holte.“ Bereits nach ihrem Ritt stand fest, dass die deutschen Springreiter mit 17,80 Strafpunkten nicht mehr einzuholen waren. Frankreich hatte am Ende 24,32 und Belgien 24,70 Strafpunkte auf ihrem Konto. Die USA, Topfavorit auf Gold, fielen vom dritten auf den zehnten Platz (38,69) zurück und kassierten im zweiten Umlauf gleich 20 zusätzliche Strafpunkte.
Schlussreiter Marcus Ehning ritt somit nur noch für die Einzelwertung. Seine vier Fehlerpunkte wurden dem deutschen Team als Streichergebnis angerechnet. Der Ärger über den Fehler wich schnell der Freude über den Titelgewinn. „Unglaublich, ich kann es nicht fassen. Mein Dank gilt vor allem meinem Team, das dafür gesorgt hat, dass ich Weltmeister war, bevor ich eingeritten bin“, so der Weltcupsieger.
Alle deutschen Paare erreichten auch die Runde der besten 30 Paare am Freitag. Die größten Chancen auf eine Einzelmedaille hat Carsten-Otto Nagel auf Platz drei in der Zwischenwertung (3,24 Strafpunkte). Besser platziert sind nur der führende Brasilianer Rodrigo Pessoa mit HH Rebozo (2,8) und der Belgier Philippe le Jeune (FRA) mit Vigo d´Arsouilles (3,11). Es folgen aus deutscher Sicht Janne Friederike-Meyer als 15te (9,31), Meredith Michaels-Beerbaum als 18te (9,79) und Marcus Ehning auf Platz 27 (12,77).
Quelle: fn-press