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Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit / FNverlags-Trophy: Hannoveraner Doppelerfolg

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Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit / FNverlags-Trophy: Hannoveraner Doppelerfolg

Warendorf (fn-press). Nicht "Hans im Glück", sondern "Claus im Glück" hieß es am Wochenende beim Bundesnachwuchschampionat der Vielseitigkeitsreiter in Warendorf. Zum zweiten Mal nach 2003 gelang den Hannoveraner Mannschaften unter Führung von Landestrainer Claus Erhorn (Luhmühlen) der Doppelerfolg. Mit 395,6 Punkten verteidigten Johanna Vorreier (Aulosen) mit Merlin, Leonie Kuhlmann (Kreiensen) mit Cascora, Alma-Mara Hagemann (Obernholz) mit Chico H und Lena Brümmer (Steyerberg) mit Dustin K den Titel in der Abteilung Pferde ihren Vorjahressieg vor den Mannschaften aus Schleswig-Holstein (374,7) und Westfalen (371,2). Bei den Ponyreitern verhalf ein Gesamtstand von 374,6 Punkten Frederic Meyer (Bremervörde) mit Olli, Verena Baumgärtner (Garstedt) mit Mac Mathieu, Hanna Wernke (Trebel) mit Chico und Leonie Beckmann (Woltersdorf) mit Admiral Akim zu einem knappen Sieg vor dem Team aus Baden-Württemberg (374,0). Bronze ging an Schleswig-Holstein (362,80).
Insgesamt sechs Teilprüfungen mussten die Nachwuchsreiter zum Gewinn der FNverlags-Trophy bewältigen: Dressur, Springen, Geländeritt, dazu Theorie, Vormustern und zum zweiten Mal einen Fitnesstest für die Reiter selbst, wahlweise als 2.000-Meter-Lauf oder 600-Meter-Schwimmen zu absolvieren. In der Abteilung Pferde erwies sich Johanna Vorreier als "Vorreiter". "Unser Name wird tatsächlich oft so geschrieben", berichtete Mutter Birte Vorreier schmunzelnd. Johanna Vorreier zeigte die ausgewogenste Leistung in allen drei Teilprüfungen. Mit dem elfjährigen Holsteiner Merlin erzielte sie das zweitbeste Ergebnis beim Geländeritt (9,4), dazu eine 9,2 im Springen und eine 7,0 in der Dressur und setzte so mit insgesamt 136,3 Punkten die Bestmarke vor Teamkollegin Leonie Kuhlmann, die mit 131,9 Punkten Platz zwei belegte. Beide Reiterinnen sind allerdings keine "waschechten" Niedersachsen. Johanna Vorreier lebt mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung in der grenznahen Altmark in Sachsen-Anhalt. Leonie Kuhlmann wechselte nach ihrem Umzug nach Kreiensen bei Einbeck zum Landesverband Hannover. Noch vor zwei Jahren startete sie in Warendorf für das Pony-Team aus Schleswig-Holstein. Jetzt verwies sie ihre ehemalige, inzwischen ebenfalls aufs Pferd umgestiegene Teamkollegin Nadja Sönnichsen aus Großenwiehe (Schleswig-Holstein) mit Al my Choice (131,8) auf Platz drei der Gesamtwertung. Insgesamt gingen 58 Paare in der Abteilung Pferde an den Start, elf Verbände stellten eine Mannschaft.
Etwas geringer war die Beteiligung bei den Ponyreitern. Hier waren es nur 55 Teilnehmer und nur neun Verbände, die mit einem Team aufwarteten. Als beste "Kombinierer" erwiesen sich in dieser Abteilung Hanna-Lea Kehrer aus Bronnweiler bei Reutlingen (Baden-Württemberg) mit dem inzwischen 16-jährigen ehemaligen Bundeschampion und Doppel-Europameister Cyrano. Auch für sie schlug neben dem Bestergebnis beim Geländeritt (9,2) auch das gleichmäßig gute Abschneiden in allen Teilprüfungen zu Buche. Insgesamt gab es 131,8 Punkten für das Paar. Silber in der Einzelwertung ging an Nastasja Marquard (Zschorlau) mit King Arthur (130,7) vom Team Sachsen, das in diesem Jahr nur knapp an seiner ersten Mannschaftsmedaillen vorbeischrammte. Mit nur 1,4 Punkten Abstand wurden die Sachsen Vierte hinter dem Quartett aus Schleswig-Holstein, für das als stärkstes Paar mit 128,6 Punkten Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) mit Chagall Platz drei belegte. Die Westfalen, Vorjahressieger bei den Ponys, gingen in diesem Jahr leer aus. Ihr bestes Paar, die vor dem Geländeritt als letzte Teilprüfung in der Gesamtwertung führende Judith Helmer (Saerbeck) mit Top Nadine, schied nach einem unfreiwilligen Bad im Wassergraben aus und fiel damit auf Platz 33 zurück. Die Mannschaft wurde Siebter.

Quelle: fn-press

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