Tophengste auf der PFERD BODENSEE
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Tophengste auf der PFERD BODENSEE
Gala der Tophengste auf der PFERD BODENSEE 2010 - Deutschlands Süden punktet mit Championatssiegern
„Reiter und Züchter müssen das Tier real wahrnehmen“Friedrichshafen – Mit einem starken fünften Platz bei den Europameisterschaften 2009 in Windsor sorgte der bayerische Staatshengst „Asti Spumante“ unter Thomas Mühlbauer für Furore. „Denario“, der bildschöne Schimmel aus Baden-Württemberg, ist spätestens seit seinem Sieg beim Bundeschampionat 2009 in Warendorf in aller Munde, ebenso der amtierende Vize-Bundeschampion „So What a Feeling“. Wer die Ausnahmehengste live erleben möchte, sollte die Messe PFERD BODENSEE vom 26. bis 28. Februar 2010 in Friedrichshafen nicht versäumen.
Die Genetik spielt auch Geld ein: Jüngst erzielte ein Fohlen von Quaterback, dem Bundeschampion 2006 aus Brandenburg-Anhalt, die astronomische Summe von 120.000 Euro auf einer Auktion. Im Rahmen der PFERD BODENSEE präsentiert die Arbeitsgemeinschaft (AG) Süddeutscher Hengsthalter alles, was Rang und Namen hat, an der Hand und unter dem Sattel. Als Vorsitzender und Initiator der AG freut sich Paul Bengesser vom Gestüt Lohmühle in Nördlingen über die Chance, die starke Riege der süddeutschen Hengste in Friedrichshafen vor großem Publikum präsentieren zu können…
Was erwartet die Besucher von Seiten der AG der Süddeutschen Hengsthalter auf der Messe in Friedrichshafen?
Bengesser: „Wir werden die ganze Bandbreite unserer Hengste zeigen. Dazu gehören neben den Spitzen-Vererbern, von denen einige bis Grand-Prix-Niveau ausgebildet sind, die viel versprechenden Nachwuchshengste, die teilweise an der Hand präsentiert werden. Besonders spektakulär wird die Schau am Sonntag ab 13.30 Uhr in der Rothaus Halle A1. Drei Stunden steht die Elite der süddeutschen Hengste im Mittelpunkt – die Zuschauer erwartet eine Gala mit schönen, bewegungsstarken und leistungsbereiten Pferden der Extraklasse.“
Warum ist es für Reiter und Züchter wichtig, die Hengste live zu erleben?
Bengesser: „Auf der Messe haben Reiter und Züchter die Chance, viele Hengste unterschiedlichster Abstammung, prädestiniert für alle Disziplinen des Reitsports, sehen und vergleichen zu können. Es reicht nicht, den Vater für den Pferdenachwuchs anhand eines schönen Fotos im Prospekt auszuwählen. Man muss das Tier real wahrnehmen. Erst dann sollte man sich entscheiden.“
In Friedrichshafen werden Bundeschampions und Europameisterschaftsteilnehmer auftreten. Solche Hengste sind als Vererber besonders gefragt. Besteht dabei die Gefahr, dass die Züchter zwar ein besonders gutes Pferd züchten, dass jedoch das Handling dabei in den Hintergrund tritt?
Bengesser: „Es gibt immer Hengste, die gerade „in Mode“ sind. Wir Hengsthalter, ob privat oder staatlich, achten aber darauf, dass die Hengste besonders rittig sind und ein einwandfreies Interieur haben. Ob im Spitzen- oder Amateursport, die Pferde müssen heute einen hervorragenden Charakter haben und einfach im Umgang sein. Sonst wird es schwierig, einen geeigneten Platz für ein Zuchtprodukt zu finden.“
Was genau verbirgt sich hinter der Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Hengsthalter?
Bengesser: „Zur AG gehören die Verbände Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar, Sachsen-Thüringen und Brandenburg-Anhalt. Ein wichtiger Beweggrund für die Gründung vor einem Jahr war der Wunsch, die Pferdezucht in Süddeutschland gemeinsam mit der AG der Süddeutschen Pferdezuchtverbände voranzubringen. Die verbands-übergreifende Anerkennung unserer Hengste ermöglicht den Züchtern, unbürokratisch die zukünftigen Väter ihrer Fohlen auszuwählen. Unser gesamter Hengstbestand von über 500 Vererbern ist mit allen wichtigen Informationen in unserem gemeinsamen Hengstverteilungsplan erfasst.“
Wie ist die AG organisiert?
Bengesser: „Im Beirat der Arbeitsgemeinschaft sind neben den Landstallmeistern die Vorsitzenden der privaten Hengsthaltervereine aus den süddeutschen Zuchtgebieten. Damit gehen wir einen absolut neuen Weg: Nirgendwo anders in Deutschland sitzen private Hengsthalter und Landstallmeister so gleichberechtigt an einem Tisch. Wir möchten das Image des süddeutschen Pferdes stärken und uns auf Zucht- und Sportveranstaltungen gemeinsam präsentieren.“
Wenn man bei Turnieren zuschaut, staunt man nicht schlecht über die Inszenierung der Veranstaltungen. Gehört das heutzutage dazu?
Bengesser: „Ja, absolut! Wir wollen unsere Stars richtig zur Geltung bringen, sie aber nicht ihrer Natürlichkeit berauben. Gerade ein Veranstaltungsort wie die Messe Friedrichshafen bietet den idealen Rahmen, um die Hengste in allen Facetten zu zeigen. Von der Qualität unserer Zuchthengste können sich die Zuschauer auf der Messe PFERD BODENSEE überzeugen. Unsere Veranstaltung „Top-Hengste“ am Sonntag wird ein vielfältiges Programm aus Dressur, Springen und kleinen Schaueinlagen bieten.“
Weitere Informationen
Die Fachausstellung für Pferde-Sport, Pferde-Zucht und Pferde Haltung ist von Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Februar 2010 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Karten für die Schau „Top-Hengste“ gibt es unter www.reservix.de, weitere Informationen unter www.pferdbodensee.de oder unter www.sueddeutsche-hengsthalter.com
Quelle: Messe Friedrichshafen