Weltcupfinale Vielseitigkeit: Michael Jung siegt vor Frank Ostholt
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Weltcupfinale Vielseitigkeit: Michael Jung siegt vor Frank Ostholt
Strezgom/POL (fn-press). Michael Jung (Horb) ist der Gewinner des Weltcup-Finales Vielseitigkeit 2009 im polnischen Strzegom. Mit seinem neunjährigen Württemberger Wallach La Biosthetique Sam wiederholte er seinen Erfolg von Luhmühlen. Beim dortigen CCI**** war er ebenfalls von zweiter Position nach Dressur und Gelände ins abschließende Springen gestartet und hatte dank einer fehlerfreien Runde den Sieg davongetragen. Das Nachsehen hatte in Strzegom Frank Ostholt (Warendorf). Ein Abwurf in der dreifachen Kombination kostete den bis dahin führenden Mannschafts-Olympiasieger den Sieg. Mit nur 0,6 Minuspunkten Abstand wurde er Zweiter.
Auf dem dritten Rang landete der zweifache Weltcupsieger (2005, 2008) und Vize-Weltmeister Clayton Fredericks (Australien) mit Ben Along Time vor einem weiteren Deutschen: Aachen-Sieger Andreas Dibowski (Egestorf) machte mit einer Nullrunde im Springen einen Platz im Gesamtklassement gut und tauschte damit den Platz mit der Britin Ruth Edge mit P.C. Wilson. Sie wurde Fünfte vor Marina Köhncke (Badendorf). Die Siegerin der Weltcup-Qualifikation in Malmö hatte sich mit einer fehlerfreien Geländerunde vom 16ten Platz nach Dressur auf den sechsten Rang vorgearbeitet und behauptete diese Position im Springen, in dem ihr lediglich ein Zeitfehler unterlief. Mit einem achten Platz sorgte schließlich Kai Rüder (Blieschendorf) mit seinem Hengst Leprince des Bois dafür, dass von den ersten zehn Plätzen fünf an deutsche Paare gingen.
Dagegen verpasste Dirk Schrade (Sprockhövel) mit King Artus knapp einen Platz in den Top Ten. Er war im Gelände nach einer Verweigerung vom sechsten Platz nach Dressur nach hinten gerückt, konnte jedoch mit einer Nullrunde im Springen einen Platz gut machen und wurde insgesamt Elfter. Darüber hinaus konnte er den Sieg in der internationalen Zwei-Sterne-Rahmen-Prüfung mit Enjoy Me für sich verbuchen. Der siebte deutschen Teilnehmer am Weltcupfinale, Robert Sirch (Fischen) konnte das Gelände mit Ballymakenny zwar ebenfalls beenden, verzichtete jedoch auf einen Start im Springen.
Insgesamt gingen 31 Paare in siebten Weltcupfinale an den Start. Während das Feld nach Dressur insbesondere an der Spitze noch eng beieinander lag, wirkte sich der von Rüdiger Schwarz (Sassenberg) gebaute Geländekurs sehr selektiv aus. Kein Paar kam innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel, die schnellste Runde legte Michael Jung mit La Biosthetique Sam vor. Er war nur zwei Sekunden zu langsam. Zu den acht Paaren, die den Kurs nicht beendeten, zählte unter anderem auch der nach Dressur führende aktuelle Badminton-Gewinner Oliver Townend (Großbritannien). Dessen Schimmel Flint Curtis rutschte in einer Kurve aus und das Paar schied aus, ebenso wie Mark Todd (Neuseeland), der nach einer Verweigerung seines Gandalf an den Hongkong-Ecken aus dem Sattel kam. "Es war eher ein Vier-Sterne- als ein Drei-Sterne-Kurs, eines Weltcupfinales absolut würdig", teilte Bundestrainer Hans Melzer (Putensen) die Meinung vieler Reiter und Trainerkollegen.
"Überhaupt war das hier ein würdiges Weltcupfinale mit vollen Rängen schon bei der Dressur und rund 20.000 Zuschauern im Gelände", fasste Melzer seinen Eindruck von Strzegom zusammen. "Das Einzige, was einfach nicht so gut gepasst hat, ist der Zeitpunkt. Hier wäre ein Termin am Ende der Saison einfach günstiger", sagte er im Hinblick auf die Zukunft. Mit den Leistungen seiner Reiter war der Bundestrainer mehr als zufrieden: "Gerade im Hinblick auf die Europameisterschaften war es eine tolle Vorbereitung. Alle potenziellen EM-Pferde waren alle in Topform, fit und souverän. Und alle sind jetzt hochmotiviert", so Melzer. "Jetzt müssen wir noch abwarten, wie die anderen Pferde in Schenefeld gehen." Die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende vor den Toren Hamburgs gelten zusammen mit dem Weltcupfinale als letzte EM-Sichtung. Danach wird das deutsche Aufgebot für die EM in Fontainebleau festgelegt.
Alle Ergebnisse unter www.rechenstelle.de
Auf dem dritten Rang landete der zweifache Weltcupsieger (2005, 2008) und Vize-Weltmeister Clayton Fredericks (Australien) mit Ben Along Time vor einem weiteren Deutschen: Aachen-Sieger Andreas Dibowski (Egestorf) machte mit einer Nullrunde im Springen einen Platz im Gesamtklassement gut und tauschte damit den Platz mit der Britin Ruth Edge mit P.C. Wilson. Sie wurde Fünfte vor Marina Köhncke (Badendorf). Die Siegerin der Weltcup-Qualifikation in Malmö hatte sich mit einer fehlerfreien Geländerunde vom 16ten Platz nach Dressur auf den sechsten Rang vorgearbeitet und behauptete diese Position im Springen, in dem ihr lediglich ein Zeitfehler unterlief. Mit einem achten Platz sorgte schließlich Kai Rüder (Blieschendorf) mit seinem Hengst Leprince des Bois dafür, dass von den ersten zehn Plätzen fünf an deutsche Paare gingen.
Dagegen verpasste Dirk Schrade (Sprockhövel) mit King Artus knapp einen Platz in den Top Ten. Er war im Gelände nach einer Verweigerung vom sechsten Platz nach Dressur nach hinten gerückt, konnte jedoch mit einer Nullrunde im Springen einen Platz gut machen und wurde insgesamt Elfter. Darüber hinaus konnte er den Sieg in der internationalen Zwei-Sterne-Rahmen-Prüfung mit Enjoy Me für sich verbuchen. Der siebte deutschen Teilnehmer am Weltcupfinale, Robert Sirch (Fischen) konnte das Gelände mit Ballymakenny zwar ebenfalls beenden, verzichtete jedoch auf einen Start im Springen.
Insgesamt gingen 31 Paare in siebten Weltcupfinale an den Start. Während das Feld nach Dressur insbesondere an der Spitze noch eng beieinander lag, wirkte sich der von Rüdiger Schwarz (Sassenberg) gebaute Geländekurs sehr selektiv aus. Kein Paar kam innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel, die schnellste Runde legte Michael Jung mit La Biosthetique Sam vor. Er war nur zwei Sekunden zu langsam. Zu den acht Paaren, die den Kurs nicht beendeten, zählte unter anderem auch der nach Dressur führende aktuelle Badminton-Gewinner Oliver Townend (Großbritannien). Dessen Schimmel Flint Curtis rutschte in einer Kurve aus und das Paar schied aus, ebenso wie Mark Todd (Neuseeland), der nach einer Verweigerung seines Gandalf an den Hongkong-Ecken aus dem Sattel kam. "Es war eher ein Vier-Sterne- als ein Drei-Sterne-Kurs, eines Weltcupfinales absolut würdig", teilte Bundestrainer Hans Melzer (Putensen) die Meinung vieler Reiter und Trainerkollegen.
"Überhaupt war das hier ein würdiges Weltcupfinale mit vollen Rängen schon bei der Dressur und rund 20.000 Zuschauern im Gelände", fasste Melzer seinen Eindruck von Strzegom zusammen. "Das Einzige, was einfach nicht so gut gepasst hat, ist der Zeitpunkt. Hier wäre ein Termin am Ende der Saison einfach günstiger", sagte er im Hinblick auf die Zukunft. Mit den Leistungen seiner Reiter war der Bundestrainer mehr als zufrieden: "Gerade im Hinblick auf die Europameisterschaften war es eine tolle Vorbereitung. Alle potenziellen EM-Pferde waren alle in Topform, fit und souverän. Und alle sind jetzt hochmotiviert", so Melzer. "Jetzt müssen wir noch abwarten, wie die anderen Pferde in Schenefeld gehen." Die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende vor den Toren Hamburgs gelten zusammen mit dem Weltcupfinale als letzte EM-Sichtung. Danach wird das deutsche Aufgebot für die EM in Fontainebleau festgelegt.
Alle Ergebnisse unter www.rechenstelle.de
Quelle: fn-press